Zitat:
Zitat von endorphi
Beim Anblick Deines MTB's mit Rennradlenker musste ich spontan an John Tomac denken, falls den noch jemand kennt........
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Ich befürchte, in der Mountainbike Hall of Fame gibts noch andere Legenden, die mit Rennlenker am Stollenross unterwegs waren und sind...

Wenn wir in der Geschichte zurückblättern, aus der man uns heute erzählt, dass man schon vor 25Jahren 29"-Reifen verwendet hätte wenns denn welche gegeben hätte (woran ich nicht zweifele;- der legendäre Rahmenbauer Charlie Cinningham hat irgendwo mal seine Bemühungen, Ups and Downs, schriftlich festgehalten, grössere produzieren zu lassen als die verfügbaren mit 26"...), findet man problemlos eine Vielzahl an Lenkerformen, die teils grundlegend anders waren als die heutigen, geraden Besenstiele.
Der Rennradlenker ist (nicht zu unrecht, wie ich finde) in durchaus mehr Fahrradvarianten und -typen sinnvoll als nur am Renner.
Es ist die einzige, vernünftige Lenkerform, wo man aus mehr als einer Griffposition ohne Umgreifen an die Bremshebel kommt.
Leider ist seine Form in den Hirnen der Menschheit als Rückenschinder in Verruf, was aber nicht zwangsweise zutreffend sein muss, wie gerade die Reiseradszene beweist.
Und ich hab auch kein Problem, mit so nem Lenker im Gelände unterwegs zu sein. Kann zwar keiner verstehen, aber nachdem ich lange genug nur Crosser und kein MTB gefahren bin, schränkt mich der gerade Prügel, der die Göttin der Morgenröte ziert, mit seiner einzigmöglichen Griffposition viel zu sehr ein, während ich mitm Rennlenker gelernt hab, auch technisch anspruchsvollere Passagen zu fahren.
Johnny T. hatte zwar andere Beweggründe, Rennlenker zu fahren, ist aber weitgehend der Einzige, der damit am MTB bekannt wurde.