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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Von Auto angefahren - Anwalt konsultieren ja/nein?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 25.01.2012, 11:20   #11
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von TomX Beitrag anzeigen
...Ach ja, die Kosten des Anwalts trägt, jedenfalls bei 100%-iger Schuld des Autofahrers, auch die Versicherung.
100%ige Schuld gibt es im Verkehrsrecht aber äußerst selten, daher musst du durchaus damit rechnen, dass dir als erwachsenen Verkehrsteilnehmer zumindest eine Teilschuld von 20 oder 30% zugesprochen wird, wenn die Sache vor Gericht kommt und der gegnerische Anwalt auf die Idee kommt zu argumentieren, dass du an der Engstelle deine Geschwindigkeit vorausschauend hättest reduzieren müssen.

Richter schreiben ungern Urteile (da zeitaufwändig) sondern versuchen solche verfahren immer mit einem Vergleich zu beenden

In dem Fall bleibst du auf einem Teil der Anwaltskosten sitzen und musst auch einen Teil der am Auto der Unfallgegnerin entstandenen Schäden miterstatten, die wahrscheinlich teurer sind als der Restwert deines Fahrrads.

Ich würde auf den Anwalt erstmal verzichten (sofern du keine Rechtschutzversicherung hast), ebenso wie auf Schmerzensgeldansprüche (das ist bei deinen zum Glück Minimalblessuren ohnehin so gut wie nichts) und versuchen die Sache unbürokratisch mit einem selbst verfassten Brief an die Unfallgegnerin zu regeln, in dem du deine Forderungen für die Sachschäden bezifferst.
Wenn sie ein Interesse daran hat, in ihrer Kfz-Haftpflicht nicht höher gestuft zu werden und dann über Jahre höhere Beiträge zu zahlen, wird sie darauf eingehen und du ersparst dir vermutlich einiges an Ärger und Lauferei.
Wenn du aber zuviel forderst und gleich den Anwalt einschaltest (der ja auch einige hundert euro kostet) ist sie quasi gezwungen, den Schaden über ihre Versicherung zu regeln, dann kommt automatisch auch ein gegenerischer Anwalt ins Spiel (und Versicherungen haben immer Anwälte, die sich sehr gut damit auskennen Froderungen zu drücken) und das Ganze wird unnötig kompliziert.

Wenn die schnelle und unbürokratische Abwicklung des Schadens (ohne Anwälte) nicht klappt (was durchaus möglich ist, wenn sie wie von MarcusF beschrieben gleich von vornherein ihrer Kfz-Versicherung den Schaden meldet), kannst du dir immer noch in einem zweiten Schritt Rechtsbeistand holen.

Just my 2 Cents.
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