|
Den Film habe ich gesehen, den Gedankengang finde ich interessant - aber die Schlußfolgerung kann ich nicht nachvollziehen bzw. komme zu einer anderen. Mal der Reihe nach:
1. Es gibt eine absolut gesehen effizienteste Lauftechnik, gekennzeichnet durch hohe Schrittfrequenz und geringen Vertikalhub.
2. Es gibt eine individuell gesehen effizienteste Lauftechnik. Das ist das Bewegungsmuster, das der Läufer in vielen Trainingsstunden perfektioniert hat. Die Muskeln sind auf genau dieses Bewegungsmuster hin trainiert und arbeiten in genau diesem Bewegungsablauf am ökonomischsten.
Im Film habe ich das so verstanden, von 2. käme man nach 1. nur durch noch mehr Trainingskilometer, unterstützt durch kurzes Lauf ABC. Aber der Läufer hat doch u.U. doch schon tausende Trainingskilometer, und ein eingeschliffenes Bewegungsmuster zu verändern ist extrem aufwändig (siehe Schwimmen).
Für mich ist die Schlußfolgerung daher, die absolut effizienteste Lauftechnik sollte so lange trainiert werden, bis sie auch die individuell effizienteste ist. Bis also die Muskeln im neuen Bewegungsmuster genau so ökonomisch arbeiten, wie sie es vorher im alten Bewegungsmuster getan haben. Dann dürfte der Sauerstoffverbrauch auch geringer sein als vorher.
Natürlich ist die Frage, wer will zu welchem Zeitpunkt und mit welchem Ziel die Lauftechnik umstellen. Diese radikale Umstellung wäre der schnellste Weg zur absolut effizientesten Lauftechnik, das muss aber nicht das individuelle Optimum sein.
Geändert von 4SeasonBiker (28.12.2011 um 12:05 Uhr).
Grund: Typo
|