servus, gerne - auch wenn sich meine Lust was zu schreiben, im Moment extrem in Grenzen haelt:
- ich habe mir vor dem Rennen eine Erkaeltung eingefangen
- das Rennen lief eher bescheiden fuer mich
- unsere geplante Weiterreise in die Northern Territories - Ayer's Rock & Olgas - fiel nicht nur einem elektrischen Sturm (!) am Flughafen in Perth zum Opfer, sonder auch unser Gepaeck blieb fuer 4 Tage aus dem gleichen Grund verschollen und wir haben (mit 2 Babies/Kleinkindern) eine Nacht am Flughafen (fast) verbringen muessen (jemand aus der Mitleidenden Reisendenmasse hat uns einen Freund vermittelt, bei dem wir eine Nacht unterkommen konnten - im Moment sind in Perth ALLE Unterkuenfte ausgebucht = es findet hier das olympische Segelausscheidungsrennen im Moment statt mit etwa 6000 Offiziellen & wohl unzaehligen Inoffiziellen zu den ueblichen Reisenden) allerdings ist sowas ohne Babynahrung und Klamotten ja nur der halbe Sieg.
- ich warte noch immer auf das Gepaeck, dass jetzt aus Adelaide (???) zurueck kommen sollte; mal sehen, denn morgen Nachmittag wollen wir ja nach Hause...
OK, aber jetzt zum Rennen: dieses Jahr wurde noch frueher als ueblich gestartet: Profis um 5:30, AG um 5:45. Es gab einen ziemlichen Wellengang, auf dem Rueckweg war fuer etwa 1/3 der Strecke eine starke ins Meer gerichtete Stroemung zu spueren. Meine bescheidene Schwimmzeit ist OK, ich war im Training kaum um Wasser.
Bike - wie immer - heiss, windig und viel typisch australischer "rough Tarmack". Der Wind nahm kontinuierlich an Staerke zu, sowie die Hitze, die sich irgendwann von Wolken vertreiben hat lassen und es hat etwa "5 Sekunden" geregnet. Mir haben sich in der 2. Runde mit Eis gefuellte Flaschen innerhalb von 15min in fast untrinkbar warme Bruehe verwandelt. Danach blieb es einigermassen bewoelkt und nicht mehr so extrem windig, so dass wieder (fuer mich) normales Fahren moeglich war.
Ich freute mich auf den Lauf. Den die Bedingungen schienen gut, ich war relativ langsam auf dem Rad gewesen und so sollte es klappen. Doch pustekuchen. Es war nicht viel von den Wolken geblieben. Erst spaeter, als die Sonne nicht mehr so hoch stand, waren die Temperaturen (fuer mich) wieder ertraglich. Da war ich dann aber schon so kaputt, dass ich das Ganze nur walkend ins Ziel gerettet habe. Als ich allerdings den Courtney Ogden auch walken sah (der lief letztes Jahr als Sieger ins Ziel), dachte ich, dass ich mir es dann auch erlauben kann.
Zur Orga - sehr gut. Drafting - dieses Jahr wurden die 12m (!) Abstand (Hinterrad Vordermann - Vorderrad Hintermann) auch an die AGler angewandt und es wurde hart durchgegriffen (habe einige Leute in den Boxen stehen gesehen); es gab definitiv keine Pulkbildung und immer wieder kam ein Offizieller vorbei. Das Schwimmen ist absolut entspannt und wer sich eine vom Mitbewerber auflegen laesst der ist wirklich selber schuld. In einem Ozean 2km geradeaus hin und zurueck zu schwimmen geht ohne Koerperkontakt rund um den Pier problemlos.
Was sprang dabei fuer mich aus? Bei meinem 3. Start bei diesem Rennen die mit Abstand schlechteste Zeit, immerhin aber ziemlich genau im Mittelfeld (Gesamt & AG). Woran es lag? Keine Ahnung. Vielleicht war es einfach nur keine gute Idee 5 LDs in einem Jahr zu machen...
edith sagt: ...Timo hat das Ganze top gemacht! Herzlichen Glueckwunsch an ihn. Es war wirklich nicht einfach und er hat bei den Bedingungen einen besseren Job (zeitmaessig) gemacht als Ogden in 2010, als es eher "mitteleuropaeische" Verhaelnisse waren.
Geändert von mblanarik (09.12.2011 um 16:07 Uhr).
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