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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Stromnetze: Blindleistung?
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Alt 07.12.2011, 08:28   #41
la_gune
Szenekenner
 
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Registriert seit: 14.01.2009
Ort: bei den Schwoobn
Beiträge: 2.930
Zitat:
Zitat von powermanpapa Beitrag anzeigen
ich sag meinen Kunden immer:

das was wir vor 25 jahren verbaut haben
geht heute kaputt
das was wir vor 10 Jahren verbaut haben
geht heute kaputt
das was wir vor 2 Jahren verbaut haben
geht heute auch kaputt
Sehr schöner Satz! Leider isses wirklich meist so...

Blindleistung ist all das, was verbraucht oder erzeugt wird, wenn der Strom nicht zur gleichen Zeit und in die gleiche Richtung fließt wie im ohmschen Verbraucher. Viel mehr muß man als Laie doch eigentlich nicht wissen.

Dieses "mehr" verursacht Schwankungen die ausgeglichen werden müssen. Werden die nicht ausgeglichen, gibt es zwei Varianten: Bei Überlast bricht zuerst die Spannung ein und wenn es ganz bös kommt werden die Generatoren im Kraftwerk zu stark belastet und die Netzfrequenz wird instabil. Bei Überspannung durch einen zu hohen Rückfluß steigt die Spannung und im schlimmsten Fall kommen die Generatoren in den Leerlauf, weil die Grundlast fehlt und auch dann ändert sich die Frequenz.
In der DDR war das wohl (nach Aussagen von Kollegen) an der Tagesordnung, dass besonders die Spannung, aber auch die Netzfrequenz nicht wirklich stabil waren, da hier von den Kraftwerksbetreibern nicht ausreichend in die Kompensation investiert wurde und auch die Infrastruktur des Netzes nicht so prikelnd war. So benötigte man für einge Geräte sog "Stelltrafos" um die Spannung auf die damals üblichen 220V einzustellen. Haben selbst 2 solcher Exemplare zu Hause um meine alten Röhrneradios bei 220V anstatt 230V betreiben zu können. Die instabile Netzfrequenz führte dazu, dass die digitalen Radiowecker, welche ihren Sekundentakt aus der Netzfrequenz erzeugten öfters mal für eine etwas kürzere oder längere Nacht sorgten.

So, das war es im groben.
la_gune ist offline   Mit Zitat antworten