Zitat:
Zitat von Hafu
Sehe ich (auch eingedenk der eigenen Biografie und der meiner Frau) naturgemäß anders:
Gerade im bereich des semiprofessionellem Sport kann man oft das Beste aus beiden Welten vereinbaren, nämlich die positive Charakterformung durch Sport allgemein und die Stärkung des Selbstbewußtseins durch sportliche Erfolge mitnehmen und trotzdem sich um eine vernünftige Berufsausbildung und soziale Absicherung kümmern.
Genau das versuche ich auch unseren Kindern (und den Nachwuchsathleten unseres Vereins) zu vermitteln.
Unser Sohn ist seit einiger Zeit auch alle paar Wochen auf Kaderlehrgängen (inklusive der von dir erwähnten dafür regelmäßig erforderlichen freitäglichen Befreiungen). Ich hab' ihm aber auch von Anfang an klar gesagt, daß wenn seine schulischen Leistungen auch nur ansatzweise in diesem Zusammenhang schlechter werden, ich das sofort beenden würde, denn Sport ist immer nur eine Nebensache. Stattdessen sind seine Noten, warum auch immer, sogar deutlich besser geworden.
|
Ist eine gesunde Einstellung. Habe ich auch so praktiziert und halte es meinem Sohn gegenüber genauso.
Wenn man sich die erforderlichen Trainingsumfänge im Spitzenbereich einerseits und den Zeitaufwand für eine gescheite berufliche Ausbildung andererseits betrachtet, dürfte eine längerfristige Kombination nicht möglich sein. Mit Ausnahme von Rainer Müller-Hörner ist mir kein Spitzentriathlet bekannt, der längere Zeit beides unter einen Hut bekommen hat.