Also das bei EADS die Hälfte der Leute in der Verwaltung arbeitet stimmt glaub ich, zumindest war das vor 4 Jahren so, als ich da Praktikum gemacht habe. Die Leute mit denen ich gearbeitet habe und die teils schon sehr lange bei EADS bzw. den Vorgängerfirmen waren, haben sich massiv über den aufgeblähten Verwaltungsapparat beschwert. Durch ständiges absplitten von sub-Firmen refusionieren etc. wurde das einfach über die Jahre immer mehr. Und wenn dann die Kosten zu hoch wurden, dann wurde im technischen Bereich gespart, nicht Verwaltung abgebaut. Sprich es wurden Leihingenieure eingestellt statt fester etc. - was den lustigen Nebeneffekt hatte, dass auf einmal den ganzen Leihingenieure nicht verlängert wurde und ne Menge know-how wegrannte - am besten ist diesbezüglich übrigens die Tochter Airbus, die schmeißen gerne mal Leute raus und stellen se ein halbes Jahr später für deutlich mehr Geld wieder ein - ein hoch auf die BWLer. Wenn man jetzt noch aus dem Nähkästchen plaudern würde, was die Eurofighter Entwicklung im speziellen betrifft, dann würde es richtig lustig. Das lass ich aber mal lieber.
Gerade bei einer Firma wie EADS ist es einfach nur ein Witz, wenn die Verwaltung so groß ist. Die brauchen eigentlich nichts außer technisch überzeugenenden Produkten. Marketing läuft da ja auf ner ganz anderen Ebene ab, als bei Firmen die für normale Verbraucher produzieren.
Und wieso soll das mutig sein, wenn ich sowas sage? Was sollen die mir denn tun? Mich nicht einstellen? Naja, meinetwegen...
Eigentlich sollte es in allen Firmen die in technischen Bereichen tätig sind (sei es Autos, Flugzeuge, Elektronik oder sonstwas) so sein, dass die fundamentale Arbeit, also die Arbeit direkt am Produkt viel mehr Aufmerksamkeit und eben auch Mittel bekommt, als die Verwaltung. Bei Produkten für Endverbraucher kommt halt noch ne große Marketingabteilung dazu.
FuXX
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"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)
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