"Solidarität ist keine Einbahnstraße.. wenn die Allgemeinheit (richtiger Weise) für die Risiken einzelner haftet, sollte der Einzelne auch diese Risiken so weit wie das zumutbar ist, minimieren. Ich halte einen Radhelm da durchaus für zumutbar." (irgendwie hat das mit dem zitieren nicht geklappt)
Das ist natürlich ein Argument, dass Du bei vielen Dingen nutzen kannst. Es ist ja auch durchaus was dran. Mich ärgert es doch auch, wenn ich die Behandlungskosten für einen Raucher mitbezahlen muß oder die Behandlungskosten für ein Unfallopfer, dass nicht angeschnallt war - wenn er denn überlebt hat. Aber was ist denn zumutbar ? Ist es nicht zumutbar, allen Mitbürgern eine halbe Stunde Sport am Tag zu verordnen um das Risiko der Herzerkrankungen zu senken. Ist es nicht zumutbar fettreiche Lebensmittel zu meiden ? Wäre es nicht sinnvoll eine Gesundheitspolizei im Dienste der Allgemeinheit zu installieren

Wo wird die Grenze gezogen ? Ich meine wir sollten dem Einzelnen so viel Freiheit geben, wie es irgendwie nur möglich ist. Im Zweifel immer gegen eine Vorschrift. Und irgendwie scheint es ja in anderen Ländern auch zu funktionieren ohne dass die Gesellschaft zusammenbricht.
Ich bleibe dabei, ich will nicht bevormundet werden. Ich trage beim Fahrradfahren in aller Regel einen Helm. Beim Rennrad und beim MTB praktisch zu 100 %. Aber wenn mir danach ist, will ich z.B. mit meinem MTB auch ohne Helm zum Biergarten fahren können, ohne dass einer aus dem Busch springt und mich belehrt (gut, vielleicht wäre es gerade da sinnvoll - für den Rückweg).