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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Tötung auf Verlangen (Artikel aus der Zeit vom Freitag, 21.10.11)
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Alt 25.10.2011, 11:46   #6
TheRunningNerd
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Registriert seit: 12.04.2011
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Zitat:
Zitat von gollrich Beitrag anzeigen
Was spricht dagegen ? Die Frau hat mit klarem Verstand entschieden Sie will nicht mehr Leben und sie selbst hat Entschieden das Sie Oragane spenden will...

Welche menschverachtende Moralvorstellungen [...]
Erstmal keine - ein Mensch hat wie gesagt das Recht über sein Leben, und damit auch über seinen Tod frei zu bestimmen.

Schwierig wird's aber, wenn er diese Selbstbestimmung externalisiert, indem er einen dritten bittet ihn zu töten. Die "Tötung auf Verlangen" ist eine juristisch und gesellschaftlich sehr komplizierte Geschichte. Zum einen ist das juristisch höchst schwierig, weil sich ein Mörder im Zweifel auf einen vermeintlichen Tötungswunsch des Opfers berufen kann (das Gegenteil zu beweisen könnte u.U. ziemlich schwierig werden). Sagen wir Oma Käthe ist reich, schwer krank, aber lebt gerne. Die Verwandten wollen aber an das Erbe ran, haben auch keine Recht Lust mehr, sie zu pflegen, und organisieren eine Tötung, anschliessend sagen sie "das hat sie gewollt" - weia. Zum anderen gibt es die oben ausgeführten mutmaßlichen gesellschaftlichen Folgen.

Die Unterschiede zwischen aktiver Sterbehilfe, passiver Sterbehilfe und selbst ausgeführtem Suizid sind zwar hinsichtlich ihrer Konsequenz ziemlich gering, aber der Weg zu dieser Konsequenz ist voller Fallstricke zu es zu bedenken gibt.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
~Scott Jurek

Geändert von TheRunningNerd (25.10.2011 um 11:53 Uhr).
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