Zitat:
Zitat von old bag of bones
[...Soviel zur Infusion. Ich hoffe nicht, dass die live Sendung in diese doping Diskussion abdriftet, wie der parallel thread zu Chrissie.
Ich bin kein Arzt, aber wenn jemand im Ziel zusammenklappt, ist IMHO eine Infusion gerechtfertigt..
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Ist sie eben -rein aus medizinischer Sicht- nicht!
Im Ziel zusammen zu brechen ist, wenn man zuvor im Wettkampf alles mobilisiert hat, ein durchaus normaler und nur höchst selten krankhafter und behandlungsbedürftiger Vorgang.
Schau dir mal den 1500m-Lauf (oder 800m bei den Frauen) beim Zehnkampf (bzw. Siebnkampf) oder das Ziel eines Massenstartrennens im Biathlon an: da bricht jeder zweite Athlet im Ziel zusammen. Soll man denen allesamt jetzt Infusionen verabreichen?
Auch im Triathlon ist es bei 99% der Fälle ausreichend, wenn ein kollabierter Athlet sich mal hinlegen darf, man ihm gegebenenfalls, wenn der Blutdruck sehr niedrig sein sollte mal kurz die Beine hoch legt und wenn er, nach einiger Zeit, wenn sich der Puls beruhigt hat, ein paar Schluck trinkt.
wie ich im anderen Thread schon geschrieben hab: das Problem sind nicht so sehr die Sportler, denn die, denen es wirklich dreckig geht, können sich ja fast nicht gegen die Infusionen wehren. Das Problem sind eher bei manchen Wettbewerben aktionistische Rennärzte, die sich da gern mal in den Vordergrund spielen.