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Alt 13.10.2011, 21:39   #77
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von tobi_nb Beitrag anzeigen
...interessanterweise konnte ich diese Studie

http://www.internisten-im-netz.de/de...orversuch.html

dort nicht finden.
Vielleicht weil der Ansatz der falsche war und sie deshalb wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügt? Um die Ergebnisse einer Studie zu widerlegen, reicht es nicht, deren Ergebnisse nicht bestätigen zu können, wie es im Artikel heißt, den Du verlinkt hast, sondern man muss sie tatsächlich falsifizieren, also stichhaltig und unwiderlegbar widerlegen. So lange dies nicht der Fall ist, wird die bisherige Hypothese als weiterhin gültig betrachtet. Ein kleiner, aber feiner Unterschied, der aber dem Ansatz des Kritischen Rationalismus der Popper'schen Schule geschuldet ist und seriöse, d.h. auf normativer Statistik basierende empirische Wissenschaft von Wolkenschieberei scheidet.

Leider haben viele Mediziner von emirischer Forschungsmethodik nur erbärmliche Ahnung, wie ich aus eigener hauptberuflicher Praxis weiß, wenn ich gelegentlich als Nebengutachter in Promotionsverfahren um Stellungnahmen gebeten werde, wenn die Qualität empirischer Arbeiten in Frage steht. Die mit Abstand erbärmlichsten Leistungen im Bereich der Induktiven Statistik liefern dabei regelmäßig die Mediziner ab. Kein Wunder also, wenn dann auch im allgemeinen medizinischen Forschungsbetrieb so manche Studie nicht das Papier wert ist, auf dem sie gedruckt ist - unabhängig davon, welches Ergebnis sie anbietet. Vielleicht sollte man hier in Ausbildung etwas mehr Zeit einplanen, auch wenn das der Masse der Uniabgänger später als praktizierende Ärzte nicht viel nützen wird. Der Qualität der Forschung würde es gut tun.

Nochmal zurück zur Studie hier: Um das genauer erörtern zu können, müßte man im vorliegenden Fall die Null- und die Gegenhypothese kennen und auch das Signifikanzniveau der Ablehnung oder Annahme der Null-Hypothese sowie natürlich das verwendete statistische Analyseverfahren in Hinblick auf das Skalenniveau der Messung, den Stichprobenumfang, die Verteilungsannahmen der untersuchten Maerkmale für die Grundgesamtheit etc. pp.. Was die Validität und Reliabilität des verwendeten medizischen Verfahrens angeht, kann ich mir ohnehin kein Urteil erlauben, weil ich mich da nicht auskenne.

Aber im Ernst: Vielleicht solltest Du die Datenbankverwalter der Cartsens-Stiftung drauf hinweisen, dass die von ihnen ja selbst in Auftrag gegebene Studie dort nicht aufgenommen wurde. Wird wohl eine Nachlässigkeit sein.