Zitat:
Zitat von FinP
Halte ich für sehr gefährlich, denn erstens funktioniert der Placebo-Effekt nicht bei jedem Menschen gleichermaßen, sondern ist von Kultur und vielen anderen Parametern abhängig. Zum zweiten verletzt es das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Der Arzt muss den Patienten anlügen, damit dieser das Placebo nimmt. Halte ich für ethisch sehr fragwürdig. Ein guter Artikel dazu ist:
klick klack
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Lies dir mal die von mir verlinkten Quellen durch bzw. hör dir den Beitrag über die Placeboforschung an. Ist wirklich vernünftig journalistisch aufbereitet.
Bei jedem vertrauensvollen Gespräch zwischen Arzt und Patient gibt es einen Placebo-Effekt. Man kann praktische und menschliche Medizin überhaupt nicht betreiben, ohne dass dieser Effekt mit hineinspielt. Auch bei jedem (eigentlich wirksamen) Präparat gibt es diesen Effekt (im Idealfall im Sinne einer Wirkverstärkung bzw. ergänzenden Stärkung der Selbstheilungskräfte oder Unterdrückung der körpereigenen Schmerzunterdrückung), nicht nur bei der Verabreichung wirkstoffloser Pillen (deren einsatz-da gebe ich dir Recht- in der Schulmedizin die Ausnahme darstellen sollte).