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Wenn man in Hawaii auf Sieg geht, ist das Rennen bei den Männern eine absolute Gradwanderung. Dies zeigte der gestrige Verlauf ziemlich deutlich. Man muss unbedingt etwas riskieren und auch über die Grenze des "sicheren" eigenen Potentials gehen, aber so dosiert, dass man selbst nicht platzt. Hierfür bedarf es einiges an Erfahrung und einige Rennen in Hawaii. Von da her war Alexander einfach der ideale Kandidat. War schon mehrfach am Start, hatte schon gewonnen, nach dem Rückschlag im letzten Jahr konsquent an seiner Radschwäche gearbeitet und das Selbstvertrauen durch seinen Mitteldistanztitel. Aber auch er kam nicht problemlos durch, hatte aber eben die richtige Balance zwischen dem eigenen Wollen und körperlich möglichen.
Nach dem Motto: "nach dem Rennen ist vor dem Rennen" würde ich Andreas Realert für das kommende Jahr nach Stand jetzt die besten Chancen einräumen. Für den Kopf war das Rennen gestern für ihn sehr wertvoll. Trotz sicher von ihm selbst nicht erwarteter massiver Probleme (Platzwunde, Probleme beim Radfahren) ist er beim Laufen noch auf Sieg gegangen und dann guter Dritter geworden. Wenn er verletzungsfrei über die Saison kommt, macht er es nächstes Jahr...
ODer was meint ihr?
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