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Alt 05.10.2011, 10:40   #1
Tripapa
Ist alles so schön bunt hier!
 
Benutzerbild von Tripapa
 
Registriert seit: 29.03.2009
Ort: Usingen
Beiträge: 38
Permanent krank - Hilfe!

Hallo!

Da ich mit dem Triathlon meine neue sportliche Zukunft gewählt habe, will ich mich gleich mal unbeliebt machen und euch immer wieder nach Hilfe fragen.

Worum geht es? Natürlich dem Thema nach um Ernährung und Gesundheit, nämlich meiner eigenen. Ich weiß, dass vieles sehr subjektiv ist und jeder Körper unterschiedlich auf Therapien oder Ernährung reagiert, aber vielleicht könnt ihr mir helfen, etwas zu finden was mehrheitlich gut funktioniert, um die Gesundheit stabil zu halten, denn das ist bei mir seit längerem nicht der Fall.

Zuerst zu meiner Person:
33 Jahre, Familienvater von 2, ab 2012 wenn nichts schief läuft sogar 3 Kindern im Alter von 5 und 1 Jahre(n) und -6,5 Monaten. 1,79m groß, 75 Kg schwer. Ich bin seit frühester Kindheit dem Sport verfallen und habe seit meinem 5. Lebensjahr Fußball gespielt, bin nebenher zum Hobby MTB (zur Schulzeit mehr als später) gefahren.

Ich habe auch so ziemlich alle anderen Ballsportarten ausprobiert, vom Tischtennis bis zum Handball, Tennis etc. mehr oder weniger erfolgreich. Nun habe ich letztes Jahr mit dem Fußball aufgehört, weil ich keinen Spaß mehr daran hatte mich abzuquälen und dann doch der ein oder andere vorgezogen wird, weil er mehr Geld kostet oder sich besser einschleimen kann. Also habe ich nach vielen Jahren einen Schlussstrich gezogen und habe mich dann als Jugendtrainer engagiert, was ehrlich gesagt mehr Spaß macht, aber tatsächlich noch mehr Arbeit ist, die ich Ende dieser 2. Saison auch wieder beende.

Zudem habe ich in dem hohen Alter noch einmal beruflich völlig von vorne angefangen, habe zu Ende 2009 meinen alten Bürojob gekündigt und mich einer Landesbehörde angeschlossen. Dazu gehört ein 3-jähriges Studium, welches ich hoffentlich im Januar 2013 abgeschlossen habe und dann wieder normal Geld verdiene. Derzeit bin ich in einem praktischen Studienabschnitt und habe Schichtdienst, also 12 Stunden tagsüber, nachts und den kommenden Tag frei, dann 12 Stunden nachts und die nächsten 3 Tage frei, zwischendrin auch mal Zusatzdienst, um auf die Beamtenstundensoll von 42 Stunden/Woche zu kommen. Meine Frau geht momentan auch noch an 2 Tagen in der Woche arbeiten, die Kinder sind während dieser Zeit bei der Oma.


So nun zum eigentlichen Problem. Schon währende der aktiven Fußballzeit wurde ich gen Ende immer häufiger krank und habe mich auch manchmal nicht komplett auskuriert, weil mir das schon zu peinlich war von einer Krankheit in die nächste zu rutschen, so was ist ja nicht normal und man wird schnell unglaubwürdig. Ich weiß es war ein Fehler, ist aber nicht mehr zu ändern. Ich schob Frust wegen Fußball und auch weil ich beruflich keine Lust mehr auf diesen Bürojob hatte. Ich bin kein Typ für einen Nine-to-Five Job, bei dem man 8 Stunden in einen viereckigen Kasten schaut und dumme Fragen am Telefon beantwortet und jeden Tag die gleiche Excel Liste neu in das richtige Format setzen muss.

Dann ist mein Bruder Borderliner, meine Eltern im bösen getrennt, meine beiden Omas leben noch und möchten natürlich auch gerne mal mich und meine Familie sehen, meine Mutter hatte eine depressive Phase und war schwer an der Lunge erkrankt, Meine zwei Hunde werden "grundversorgt", die Bank schreit trotzdem jeden Monat nach Geld für unsere Wohnung, der Haushalt will gemacht werden, und die Hobbies wollen bedient werden und man will auch noch überall möglichst gut sein.
Auch bin ich ein Typ der es gerne allen recht macht und sich für andere versucht Zeit zu nehmen. Dies waren wohl alles Gründe warum ich nicht mehr richtig auf die Beine kam.

Ich hatte das Gefühl frühere Fitness und Ausgeglichenheit nie mehr zu erreichen. Einige Problemchen kann ich nicht beheben, aber andere wiederum schon. Also habe ich gekündigt und mir einen Job gesucht den ich sowieso schon immer machen wollte und bei dem ich nicht das Gefühl habe ihn machen zu müssen sondern zu dürfen. Das habe ich gefunden und es fing an mir besser zu gehen. 1,5 Jahre lang.

Jetzt seit etwa 3 Monaten habe ich schon wieder eine Phase in der ich meine Krankheiten nicht los werde und ständig irgendwas ist. Zuletzt hatte ich Staphylococcux aureus, nach der Antibiotika-Einnahme habe ich jetzt einen feuerroten Hals mit Schluckbeschwerden und Ohren ohne richtigen Druckausgleich sowie dicke Lymphknoten am Hals. Dann habe ich mir 2 Wirbel im Nacken ausgerenkt (habe sowieso einen sehr lockeren Bandapparat), damit Schmerzen wie Sau gehabt, aber laut MRT nix Wildes, jetzt auf einmal habe ich im rechten großen Zeh zwischen Mittelfußknochen und Grundphalanx das Gefühl, als ob eine Kapsel kaputt ist, denn bei jedem Fußabdruck schmerzt es. Der rote Hals ist immernoch da und KG für den Hals mache ich auch immernoch.

Ihr seht ich drehe mich im Kreis, ständig ist irgendwas und meine Abwehrkräfte schaffen es nicht mehr. Ich will auch nicht wieder in das Denkmuster von vorher verfallen und mich damit abfinden, dass ich ständig krank bin, andere sind es auch nicht. Jetzt kommt nun wieder die kalte Jahreszeit und ich will eigentlich trainieren, habe aber nun schon Angst davor wieder ständig krank zu sein und nicht zu können. Das macht mich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch kaputt, wenn ich es nicht endlich in den Griff kriege.

Ich überlege nun wie ich als 33-jähriger mein System wieder in den Griff kriege. Ich habe früher bei meiner Hausärztin Neuraltherapie nach Hunecke bekommen, konnte aber keine signifikante Besserung erkennen. Sie Empfahl mir sogar ein Familienstellen, was ich sogar getan habe. Mein HNO hat mir in der Nase herumgelasert und da Fortsätze rausgebrannt und Knochen weggemacht, um meine Nebenhöhlen besser zu durchströmen, da die zu wenig Luft abbekommen haben, aber nun bin ich schon wieder in gleicher Art krank. Homöopatisch habe ich eine Mixtur aus MATO Erkältungstropfen, Echinacea Tropfen, Hevertotox Tropfen und Lymphaden Hevert Tropfen genommen, auch kein Erfolg. Ich habe mit Nahrungsergänzungsmitteln versucht, also Vitamin C + Zink, Selen, Omega 3, Vitamin B und Eisen. Auch nix dauerhaftes und dabei komme ich mir auch vor wie 70. Bei den ganzen Tabletten vergißt man auch mal eine einzunehmen.

Was könnt ihr empfehlen oder kennt ihr so eine Situation. In den Medien wird immer wieder von Burnout berichtet, kann es auch so was sein? Manchmal fühle ich mich, als ob ich Bäume ausreißen kann, dann kommen wieder Phasen, wie jetzt auch wieder in denen ich denke, dass gar nichts geht und ich Ewigkeiten brauche, um wieder gesund zu werden, um dann wieder ins Training einzusteigen, um dann vielleicht schon nach kurzer Zeit wieder krank zu werden. Die Psyche spielt nämlich langsam auch mit und denkt mehr negativ als positiv in dieser Sache, was früher ganz anders war.

Also jetzt seid ihr dran mit einer kleinen Ferndiagnose, bzw. Rat, auf was ich vielleicht schauen soll oder ausprobieren kann was ich vorher noch nicht gemacht habe. Oder vielleicht habt ihr Fragen zu Themen die ich noch nicht angeschnitten habe. Ich bin verzweilfelt und würde normalerweise so etwas nicht im Forum ansprechen, wenn ich eine andere Möglichkeit hätte oder Ärzte kennen würde die mir hier weiterhelfen können.

Geändert von Tripapa (05.10.2011 um 11:20 Uhr).
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