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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wie wird man beim Kraulen schneller?
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Alt 28.09.2011, 22:59   #49
chris.fall
Keko-Bezwinger
 
Benutzerbild von chris.fall
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Browntown
Beiträge: 3.294
Moin,

Zitat:
Zitat von bellamartha Beitrag anzeigen
In irgendeiner Triathlon Zeitschrift war letztens ein Artikel darüber, dass das für Triathleten typische Streben nach einer möglichst geringen Zugfrequenz (als Indikator für eine gute Technik) gar nicht so sinnvoll ist, sondern dass viele Leute, gerade solche, die spät angefangen haben, eher von einer Erhöhung der Frequenz profitieren könnten. Ich glaube, der Artikel stand in der Sommer Ausgabe der "triathlon", die man beim HH Triathlon umsonst bekam. Hat jemand den Artikel gelesen und wenn ja, was haltet ihr davon?
Gruß, J.
zunächst ist eine niedriger Zugfrequenz ein Zeichen dafür, dass der Armzug wirglich über die ganze mögliche Länge ausgeführt wird. Gerade die Druckphase nach hinten raus, die viel bringt, wird ja gerne vernachlässigt.

Jetzt muss ich leider etwas ausholen:

Dann ist es ein Optimierungsproblem. Der Arm "sitzt" ja nicht fest im Wasser, sondern er wird durch das Wasser hindurch gezogen. Durch die Strömung des Wassers um die Hand und den Arm herum entsteht ein Druckunterschied, der den eigentliche Vortrieb erzeugt. Der Druckunterschied und damit der Vortrieb wird natürlich umso großer, je schneller durch das Wasser hindurch gezogen wird. Leider nehmen die Verlsute dabei noch schneller zu als der Vortrieb. Mit einem schnelleren Armzug erhöhe ich zwar den Vortrieb, aber ich erkaufe das mit höheren Verlusten. Der Vergleich hinkt ein wenig aber das ist so wie wenn man mit durchdrehenden Rädern anfährt: Wenn ich dann ordentlich Gas gebe, erhöht sich der Vortrieb zwar ein wenig, aber die Reifen qualmen wegen der viel schneller steigenden Verluste bald ab.

Nun ist es natürlich keine Lösung diese Verluste auf Null zu bringen, indem man die Arme gar nicht mehr bewegt;-) D.h. ich muss die Arme möglichst so schnell durchziehen, wie ich das auf der jeweiligen Strecke gerade noch durchhalte, um möglichst schnell durchzukommen. Im Grunde genommen kennt man das ja: Bei einem 50m Sprint macht man (im Wortsinn;-) ohne Rücksicht auf Verluste mal richtig Frequenz. Über länger Strecken dann nicht mehr.

Diese für die jeweilig Schwimmstrecke optimale Zugfrequenz bringt in einem Triathlon - in einem reinen Schwimmwettkampf ist das was anderes - relativ wenig: Bei mir beträgt der Zeitunterschied in Roth zwischen all out als Staffelschwimmer und schön im Dreierzug hinter guten Füßen herbaden, weil der Tag noch lang wird, etwa zwei Minuten.

Blablabla... Lange Rede kurzer Sinn: Wenn man nach dem Schwimmen noch weiter sporteln will, würde ich zur effizienten langsamen Zugfrequenz raten. Wenn man möglichst schnell unterwegs sein will, weil nur geschwommen wird, muss man die Zugfrequenz finden, die über die Strecke gerade noch geht.

Die Aussagen von Jhonnyjumper sind alle richtig, aber die betreffen das Training.

Danke für Eure Aufmerksamkeit


Viele Grüße,

Christian
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Zitat:
Zitat von wieczorek Beitrag anzeigen
(...) Foren lesen macht langsam...
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