Zitat:
Zitat von Tri2Be
Die Denkweise gefällt mir!
Auch, wenn wir (noch) nicht nachprüfen können welches der von dir angesprochene "Normalzustand" ist, so können wir sagen, dass jedes der beiden "Extreme" für sich genommen und dauerhaft wohl ungesund ist.
Dem Körper muss so oder so ab und an eine Auszeit gegönnt werden. In welche Richtung ist ja dann zweitrangig 
|
Ja, so wie Du das andeutest, könnte man sich der Sache wohl nähern:
Die besondere Stärke der Gattung Homo ist ihre Nicht-Spezialisierung (Generalisierung) in Bezug auf die Rahmenbedingungen ihres Überlebensumfeldes. Ausdruck dieser enormen Flexibilität ist das Vorhandensein verschiedener "Programme" unseres Stoffwechsels. Wir können in den "fetten Zeiten" Körperfett auf die Rippen packen, was uns auf die früher so sicher wie Tag und Nacht zu erwartenden kargen Zeiten rüstete. Wir können aber auch, indem wir unsere Stoffwechselaktivität runterfahren Notzeiten überleben, von unseren Reserven leben und putzen dabei auch noch unser System durch, weil ein nicht mit Verdauungsarbeit belastetes System mehr freie Kapazitäten für Reparatur- und Reinigungsarbeiten zur Verfügung hat.
So gesehen versteht man auch den Jojo-Effekt besser: Auch dies ein prima Mechanismus, um uns noch besser auf noch kargere Zeiten vorzubereiten, indem wir, nachdem wir die Erfahrung des Hungers gemacht haben, in der Lage sind noch mehr Speck als zuvor zu bunkern. Ein Sytem das quasi selbstlernend ist. Grandios! Wenn auch ziemlich lästig, in unseren Zeiten der Fülle.... .
Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir ein homöostatisches System "sind" und auf einen individuellen Gleichgewichtszustand hintendieren. Jede Abweichung kann zwar grundsätzlich kompensiert werden, jedoch bricht das System dann zusammen, wenn der Druck oder Zug stetig immer nur von einer Seite erfolgt - sei es Hungern bis zum Ver-Hungern oder Fressen bis zum Syndrom X.