Boah was ein Tag. Um 9.45 Uhr gings beim Halbmarathon-Debüt los.
Die ersten 2km gleich eine Minute zu schnell gewesen, fühlte mich super locker, nach etwas mehr als 56 min. dann die ersten 10 km rum.
Dann kam Runde 2, anfangs auch superlocker, dann merkte ich schon, dass ich wirklich achten muss nicht zu trödeln. Trotzdemläuft es richtig schön, ich bin nicht am Anschlag und habe noch relativ viel Spaß
Soweit passte auch alles von meinen Zwischenzeiten für sub2h. Kilometer 19 bei etwas mehr als 1:48h passiert. 12 min. das passt ja sooooo locker. Dann kommt der letzte Kilometer....Irgendwo habe ich getrödelt, ich merke es wird eng. Also anziehen, ich kann nicht mehr, will nicht mehr, wo ist endlich dieses doofe Ziel. Als ich den ersten Bogen sehe freue ich mich wie ein Kind an Weihnachten....bis ich merke, dass da noch ne Stadionrunde folgt.

Uhr zeigte bereits 1:59h an....
Die mitgebrachten und angeheurten Fans brüllen ich soll nochmal Gas geben, ich schreie nur entnervt zurück, dass es eh nicht mehr reiche. Trotzdem nochmal Zähne zusammenbeißen, Jammerlappen kommen ja schließlich nicht weiter, Vollgas bis ins Ziel ich überrenne fast noch einen Mann da ich nicht genau sehe wo nun die Endzeit genommen wird.
Die Anstrengung lohnt sich, mit 1:59:55h bin ich im Ziel. Völlig erschöpft nur wegen diesen bekloppten 500m.

Und Durchschnittspuls von 183.
Direkt nachm Rennen, die Verkündigung nächstes Jahr auf keinen Fall auf der MD zu starten und mir sowas wie einen HM erstmal nicht mehr anzutun. Jetzt mehr als 8h später denk ich nur....ach so schlimm war es doch eigentlich gar nicht?!
Jetzt genieße ich erstmal das erreichte Ziel (auch wenn für manch einen 2h eine Schnecken-Zeit sind) und freue mich über den Mittelplatz als 5. von 9 in der AK. Und das wichtigste: Ich habe richtig Bock aufs Laufstraining
