Ich gebe zu, ich war persönlich nicht vor Ort, aber ich habe recht anschauliche Berichte von Erlebnissen anderer Vereinsmitglieder auf der Radstrecke geschildert bekommen. Auch zur Wechselzone wurde einiges berichtet.
Schon im Vorhinein herrschte große Skepsis hinsichtlich der Baustellen auf der geplanten Radstrecke und ihrer rechtzeitigen Fertigstellung (siehe frühere Einträge hier). Weil diese Skepsis sich bewahrheitete, musste ein paar Tage vor dem Wettkampf die Strecke überraschend (?) geändert werden. Und dann scheinbar gleich nochmal. Jeder, der davon erfuhr, musste sich im Klaren darüber sein, dass es eng wird. Aber so eng? Denn neben zu vielen Triathleten auf der Strecke lief der normale Verkehr, die Streckenposten waren überfordert, auch Fußgänger standen plötzlich auf der Straße. Unter diesen Bedingungen ist ein Wettkampf, in dem man nicht nur auf Sicherheit, sondern schnell fahren möchte, eigentlich nicht geboten. Andererseits wäre es traurig, wenn in diesem Jahr noch eine weitere Veranstaltung in Berlin ausgefallen wäre. Vielleicht hätten weitere Anmeldungen von dem Zeitpunkt an unterbunden werden sollen, an dem klar war, dass die geplante Strecke nicht realisierbar ist.
Nun gut, es scheint zum Glück nichts Schlimmes passiert zu sein, nur einige Fast-Ereignisse mit ordentlich Adrenalin-Schub. Die Veranstaltung wird also bald unter Rubrik "abgehakt" landen.
Aber da es wie schon erwähnt nicht der erste Event der Veranstalter war, kann man "Anfängerfehler" nicht als Entschuldigung für alle Missstände in der Organisation verwenden.
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... Auf dem langen Weg zurück ...
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