Zitat:
Zitat von Matthias75
Kosten-Nutzen-Rechnung: Denke, dass ein Laufkurs für x Personen günstiger sein wird als einem dieser Personen nachher die Reha zu zahlen (oder günstiger als die "Dienstreise" nach Budapest....).
Bin aber davon unabhängig der Meinung, dass es durchaus legitim ist, wenn die Krankenkassen Personen, die willig sind, durch eine gesunde Lebensweise Heilungskosten zu reduzieren, unterstützen, sei es durch präventive Massnahmen (eben solche Kurse) oder durch ein gewisses Mass an Vorsorgeuntersuchungen (anderer Fred, Sportuntersuchung...).
Sehe ich in gewissem Masse als Umkehrung von Risikozuschlägen, die ich bei anderen Versicherungen für Lebensweisen, die potentiell die Versicherung mehr belasten, zahle.
Matthias
|
Schließe mich Deiner Meinung an... Hafu offenbart leider (und das nicht zum ersten mal...) mit seiner Haltung das klassische Denken der Mediziner, die präventive Maßnahmen als Schädigung ihrer geschäftlichen Interessen betrachten.
Lieber bezahlt die Solidargemeinschaft einem Gesunden einen Jogging-Kurs als dass sie ihn als Kranken durch die Mühlen der Ärzteschaft drehen lassen muß, die mit fragwürdigen Methoden der Therapie - die wiederum selbst oft ursächlich für Folgekrankheiten sind - und oft völlig überflüssiger Diagostik (als Privatversicherter kenne ich jedes Meßgerät in den Praxen, die ich kenne...) die Solidargemeinschaft abzocken.
Wir haben generell das falsche Anreizsystem in unserem "Gesundheits"wesen, denn diesem geht es ökonomisch nur gut, wenn es den Menschen schlecht geht. Und genau deshalb ist es völlig richtig, wenn solche Kurse bezahlt werden, wenn dadurch der ein oder andere von typischen Zivilisationskrankheiten und anderem mehr bewahrt werden kann.