Hi Thorsten,
ist ja schon Dienstag und vielleicht liest du das nicht vor der OP. Will dich auch nicht verunsichern, aber auch noch mal zu Bedenken geben, ob die OP echt nötig ist. Lähmungserscheinungen am Zehenheber hören sich für mich nicht so dramatisch an, das sie es zwingend erfordern. Ich hatte selbst im letzten Jahr einen mega großen BSV, allerdings L5/S1 und daher ohne Lähmungen. Ich hatte mich schon fast für eine OP entschieden, dann kam eine zweite, nicht orthopädische Erkrankung dazu, die bedeutete, dass meine aktive Triathlonzeit sowieso vorbei ist. Mit der Aussicht alle Zeit der Welt zu haben, für die Ausheilung des BSV und mit dem Kopf eher bei der anderen Diagnose, ließ ich mich nicht operieren. Zumal ich auch mehrfach gelesen hatte, dass die langfristigen Erfolge (nämlich Zustand nach einem Jahr) bei Patienten mit OP genauso sind wie bei denen, die konservativ behandelt wurden. Nachdem ich zuvor schon viele Wochen Krankengymnastik gemacht hatte, erhöhte ich die Frequenz auf zweimal in der Woche, was zugegebenermaßen nur aufgrund der neuen Diagnose möglich war, vorher hatte ich keinen Arzt mehr gefunden, der mir weitere KG verschrieb (würde ich heute aber vielleicht privat bezahlen, wenn nötig). Und siehe da, irgendwann wurde es ganz leicht besser, sehr schleichend und mit Rückschlägen, aber es wurde besser. Und das, obwohl ich ein undiszipliniertes Stück bin und nie zu Hause meine Übungen gemacht habe.
Ein Jahr nach dem BSV waren die Beschwerden weg. Und sind es bis heute, obwohl ich wieder alles mache, was ich vorher machte: Sport, Reiten und leider immer noch nicht meine Übungen.
Langer Rede, kurzer Sinn: Eine OP läuft dir nicht weg und sollte vielleicht noch mal von dir überdacht werden.
Schöne Grüße und vor allem gute Besserung!
Judith.
PS: Ich poste das auch noch im entsprechenden Thread, weil ich nicht weiß, wie oft du nach PN schaust.
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