Zitat:
Zitat von TheRunningNerd
Ach übrigens: ich selbst habe so ziemlich alles schon mal eingeworfen, was der Markt hergibt. Heute trinke ich nicht mal mehr Alkohol, rauche nicht mehr. (Rauchen aufhören war übrigens viel schwerer als alles andere.) Dafür mache ich Triathlon. Kann sich jetzt jeder seinen Teil zu denken. 
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Bei mir hat der Triathlon ganz bewußt Alkohol und Nikotin ersetzt, weil ich akzeptiert habe, dass meine Suchtstruktur befriedigt sein will.
Meiner Meinung nach bringt einem das Ausspielen der einen gegen die andere Droge nicht weiter. Die Hölle sind immer die Anderen. Ich habe viel probiert, aber nur Alkohol und Nikotin wurde bei mir problematisch. Wer mit Alkohol zurecht kommt soll sich glücklich schätzen. Das ist keine persönliche Leistung. Genauso wenig ist es ein persönliches Versagen wenn man damit nicht umgehen kann.
ABER:
Da hat Bellamartha absolut recht:
* Sucht ist eine Krankheit.
* Dass Sucht eine Krankheit ist, bedeutet aber nicht, dass das eine Generalentschuldigung für den Suchtkranken ist.
Wer bemerkt (und bis man das wirklich bemerkt kann es ein langer Weg sein) dass er mit Drogen nicht zurecht kommt der hat meiner Meinung nach nur eine Wahl: Es komplett zu lassen. Der Versuch es zu kontrollieren ist zum scheitern verurteilt, weil ja genau darin die Krankheit liegt. Man hat es eben nicht unter Kontrolle.
Das ganze ist für mich persönlich der schwierigste Kampf meines Lebens gewesen. Zum Teil ist es das immer noch.
Ich finde es für jeden traurig der diesen Kampf nicht gewinnen kann.
In diesem Sinne bedaure ich Amys Tod stellvertretend für die vielen Namenlosen die im selben Sumpf versinken.
Gewundert hat es mich allerdings nicht...