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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Drogen und die Folgen
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Alt 28.07.2011, 12:57   #110
DragAttack
Szenekenner
 
Benutzerbild von DragAttack
 
Registriert seit: 04.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 922
Danke für die ausführlichen Gedanken zum Thema.

Zitat:
Zitat von bellamartha Beitrag anzeigen
Heute bin ich nicht mehr der Meinung, dass eine prinzipielle, kontrollierte Abgabe von Heroin an die Konsumenten sinnvoll ist. Ganz sicher aber gibt es viele Abhängige, für die es sehr sinnvoll ist.
Was spricht deiner Meinung nach gegen eine kontrollierte Abgabe von eroin an Konsumenten, bzw. auf welchen Konsumentenkreis würdest du diese Abgabe beschränken wollen? Aus meiner Laiensicht sehe ich (zumindest bei Vorliegen einer eindeutigen Abhängigkeit) ausschließlich Pro-Argumente. Daher würden mich die Gegenargumente von dir interessieren.

Auch wenn wahrscheinlich wenig Neues dabei ist, hier in Stichpunkten meine Pro-Argumente:
  • Bekannter Reinheitsgrad, dadurch Vermeidung von Überdosierungen
  • Vermeidung schädlicher Streckmittel
  • (Bei vor Ort Konsum) Ausreichende Hygiene bei der Injektion, dadurch vermeidung von Infektionen
  • Bessere Erreichbarkeit für weitergehende Hilfsangebote
  • Wegbrechende Gewinne für Dealer, gleichzeitig Verringerung von Beschaffungskriminalität

Zitat:
Ja, reines Heroin ist nicht so sehr schädlich für den Körper. Dumm nur, dass der übliche Konsument weit vom reinen Heroin entfernt ist, sondern oft Stoff konsumiert, der nur wenige Prozent Heroin enthält, statt dessen aber jede Menge Streckmittel, die mehr oder weniger schädlich für den Körper sind.
Gerade diese Diskrepanz aus theoretisch geringer Schädlichkeit von reinem Heroin und der tatsächlich durch Heroin verursachten Schäden ließe sich IMHO durch eine kontrollierte Abgabe an abhängige Konsumenten weitgehend beheben. (Hierbei setze ich voraus, dass der Staat in der Lage wäre, ausreichende Mengen bei vertretbarem Konstenaufwand bereitzuhalten.)

Gruß Torsten

P.s.: Kriegst du in der Praxis etwas mit, hat der jüngste UN-Report zum Thema, in dem die Autoren (Kofi Annan u.a.) den War against Drugs für gescheitert erklären, Einfluss auf die aktuelle Diskusiion, ist zu erwarten, dass Konsequenzen aus den Empfehlungen gezogen werden?
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