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Zitat von Willi
Kai Walter hat in Ffm die Organisationsqualität unverändert hochgehalten, insbesondere für die "breite Masse" der Altersklassenathleten, für die er durchaus den Blick hat - weitaus höher, als die Organisation anderer WTC-Veranstaltungen in den USA.
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Stillstand ist Rückschritt, auch im Triathlon. Es kommt nichts Neues dazu, die ganz großen Namen sind nicht am Start. Und war es vor ein paar Jahren neu und cool, mitten in einer Großstadt einen IM zu machen, waren nun viele schon mal dabei. Und so viele Neueinsteiger kommen nicht dazu. Der Hype um den IM FFM ist zunächst mal weg und >500€ sind für die Meisten eine Menge Geld.
Hinzu kommt, dass sich die WTC mit der IM-Schwemme selbst ein Bein stellt. Mittlerweile tauchen Finisherrucksäcke selbst beim AOK-Laufstreff am Sonntagmorgen auf. Konnte man die illustren IM-Sieger in früheren Jahren an einer Hand aufzählen (Ironman Australien, Neuseeland, Europa, Hawaii), sollte man als Profi heutzutage schon "irgendeinen" IM-Sieg vorweisen können. Als Normalsterblicher hat man kaum noch den Überblick über all die Sieger und Rennen. Nicht zuletzt sorgt eine seltsame Punkteregelung dafür, dass noch mehr Unüberschaubarkeit herrscht.
Mit Roth/Challenge hat man eine Alternative vor der Haustüre, die gewachsen ist und Tradition hat und in den letzten Jahren dem IM FFM wieder den Rang abgelaufen hat. Die WTC sieht das vermutlich global und wirft möglicherweise Europa eh in einen Topf. Von daher würde sie diese Entwicklung in Deutschland wohl verkraften. Für Frankfurt wird es meiner Meinung nach in den nächsten Jahren eng werden, wenn sich nichts Entscheidendes tut und frische Impulse kommen.