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Ich kenne das auch so ein bisschen.
Zur Fehlersuche rate ich Dir zunächst mal die naheliegensten Dinge zu untersuchen (mehr oder anders Koppeln oder dergleichen halte ich doch für eine sehr spezielle Herangehensweise):
Erster Punkt, den Du checken musst: Schnürst Du Dir durch Wettkampfbekleidung, Sitzposition, oder im Alltag durch (klingt zwar albern) zu enge Gürtel, Schlafanzugsgummis oder dergleichen den Magen ab? Der Magen als flexibles und sehr dehnbares Gebilde (gerade bei Ausdauersportlern typischen schubweisen Nahrungsaufnahme) ist starken Volumenunterschieden ausgesetzt. Wenn Du da permanent abschnürst führt das gerne zu solchen Reaktionen. Sinnvoll ist auch, keine allzu großen Schwankungen zu zu lassen. Sprich, den Magen nicht extrem zu leeren und wieder stark zu befüllen.
Zweiter Punkt: Nahrungsunverträglichkeiten. Das funktioniert nur über trial and error. Milchprodukte mind. 2 Tage vorher gänzlich bleiben lassen. Möglichst wenig Schalen (Apfel, Tomate, Paprika, Hülsenfrüchte,...) verzehren, schon gar nicht roh. Ich habe gute Erfahrungen mit Basica gemacht, um meine tendenziell zu saure Ernährung zu regulieren.
Dritter Punkt: Nervosität. Wird gerne unterschätzt und auch ungerne zugegeben. Das kannst Du aber nur selbst beurteilen, ob Dir aufgrund des Wettkampfstresses der Magen Streiche spielt.
Und was ich in dem Fall auf alle Fälle weglassen würde sind Gels und sonstige Tütchen. Ein anfälliger Magen reagiert garantiert darauf. Ganz egal welche Ursache jetzt dem Grunde nach vorliegt.
Und völlig indiskret gefragt: Lösen sich die Krämpfe in Wohlgefallen auf oder durch orales oder rektales Ausscheiden?
Dass Du aufgrund der Belastungsintensität Krämpe im Magen bekommst, klingt mir eher unwahrscheinlich. Ich glaube auch nicht, dass sich das durch progressiveres Laufverhalten in den Griff zu bekommen ist. Wenn alles nichts hilft, dann musst Du Dich auf die Suche nach einem mitfühlendem Gastroendologen. Wird u.U. nicht so leicht, da die meisten jetzt nicht so den sportartspezifischen Hintergrund haben und auch nicht so gerne langwierige Experimente unterstützen.
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