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Der in Roth verunglückte Schwimmer war ein sehr erfahrener und langjähriger Schwimmer. (Genauso wie 2003 Bettina) Er trainierte rund 4 mal pro Woche - bzw. rund 10 km pro Woche. Er war sich sicher eine Schwimmzeit von ca. 50 min zu erreichen und damit mit seiner Staffel im vorderen Bereich dabei zu sein.
Er war definitiv kein Anfänger oder nicht mehr im optimalen Trainingszustand. Von seinen Vorraussetzungen war alles perfekt.
Das Begleitkanu war an seiner Seite sobald dem Fahrer Unregelmäßigkeiten im Schwimmstil aufgefallen sind. Als die Schwimmbewegungen aussetzten wurde er sofort in ein Boot gehoben und die darin befindliche Krankenschwester hat sofort mit der Reanimation begonnen. Der Notarzt hatte auch einen Defibrillator mit - aber es war leider auch mit Hilfe der Technik keine Rettung für unseren Sportkollegen mehr möglich.
Derart optimale Bedingungen findet sicher kaum jemand vor, der auf der Straße oder im örtlichen Supermarkt zusammenbricht. Seitens des Veranstalters waren die besten Voraussetzungen für optimale Sicherheit der Starter gegeben.
Wir können sicher sein, er ist in seinem Element, bei seinem größten Hobby verstorben. Vermutlich kein großer Trost, ich weiß.
Manche Sportler mögen dadurch, daß sie schlecht trainiert oder krank an den Start gehen ihre eigene Gesundheit gefährden - bei ihm war es nicht so. Mein Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen beiden Kindern sowie allen anderen Familienangehörigen und Freunden, die um ihn trauern.
Und meine Hoffnung ist, daß sich derartiges nicht wiederholt. Das Wissen, daß man selbst gesund und in gutem Trainingszustand nicht sicher vor derartigen Unglücksfällen ist, läßt hoffentlich alle anderen etwas vorsichtiger sein, die mal eben unter Antibiose oder mit fieberhaften Infekten an den Start gehen wollen.
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