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Alt 15.07.2011, 17:30   #199
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
...Bei mir wollte die Kardiologin z.B. Angiografie mit vorab Einwilligung meinerseits, dass, falls notwendig, ein Stent gesetzt wird. Dass auch CT für die Diagnose möglich ist, erfuhr ich erst über Fachbeiträge im Internet ... Die/der Dr. liess sich dann davon überzeugen :-) , das in 2 Schritten zu machen, erst Diagnose in CT, dann eventuell über Angiografie und über Stent reden und der von ihr schon vereinbarte Angiografie-Termin wurde abgesagt. ...
Wir werden jetzt zwar ganz schön offtopic, aber einige deiner Aussagen´reizen aber doch zum Widerspruch.
Natürlich findet man im Internet problemlos schnell unglaublich viele Einzelfakten (mehr als ein normaler Arzt im Kopf abrufbar hat ) aber all diese Informationsflut korrekt zu gewichten und zu vernünftigen Diagnose- und Therapieentscheidungen zu gelangen, da ist ein Laie in den allermeisten Fällen heillos überfordert und Ärzte werden da auch in den nächsten 10-100 Jahren noch ihre Daseinsberechtigung behalten.

Um auf deinen oben zitierten konkreten Fall zurückzukommen: Bist du dir wirklich sicher, dass du soviel gewonnen hast, weil du auf eine Angiographie verzichtet und stattdessen ein CT hast durchführen lassen?Ein wesentliches Problem sowohl der Coronar-Angiographie wie auch des CT ist die hohe Belastung des Patienten mit ionisierender Strahlung. Beide Untersuchungen führen zu einer Belastung des Patienten mit etwa 10-20 mSv (das CT liegt in der Tendenz eher bei 20, die Angio eher bei 10 mSv, abhängig von der zum Einsatz kommenden Gerätegeneration), das ist etwa die hundertfache Dosis einer normalen Thorax-Röntgenaufnahme und die 10-fache Dosis der jährlichen natürlichen Strahlen-Exposition. Was die Einheit Milli-Sievert für die Gesundheit und das individuelle Krebsrisiko bedeutet, dürfte nach Fukushima noch in den Hinterköpfen sein und wenn nicht hilft Dr. Google weiter.

Beide Verfahren (CT und Coronarangio) sind übrigens m.W.n. innerhalb der gesamten Medizin die beiden diagnostischen Verfahren mit der höchsten Strahlenbelastung des Patienten.

Wenn sich jetzt bei deinem CT herausgestellt hätte, dass du einen Stent brauchst, dann hätte sich zu der bereits verabreichten Strahlendosis durch das CT noch einmal die nicht unerhebliche Strahlendosis der Coronarangiographie aufaddiert, die ja dann trotzdem zum Setzen des Stents notwendig gewesen wäre.
Dass sich herausgestellt hat, dass du keinen Stent brauchst, ist erfreulich, aber unter dem Strich hast du eigentlich nur einen Pieks in die Leiste eingespart, ganz sicher aber keine Strahlung.

Geändert von Hafu (15.07.2011 um 17:38 Uhr).