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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Einordnung von Spitzensport: Naivität vs. Optimismus
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Alt 14.07.2011, 11:56   #25
jürsche
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Zitat:
Zitat von Tobias23 Beitrag anzeigen
der Abstand zu Kienle in Kraichgau war klein, und in Roth war es dann plötzlich "mehr als ein Klassenunterschied" lt. Arne.

Woher soll das in vier Wochen kommen? Formzuspitzung hatte Kienle auch.
Kann viele Gründe haben, anderer Trainingsaufbau, andere Belastungsverteilung in der Woche vor Kraichgau, grundsätzliche Fragwürdigkeit der Vergleichbarkeit von Unterdistanzen und Langdistanz etc. Ich hatte letztes Jahr in Kulmbach auch nur eine halbe Minute Rückstand (bei 1min schnellerem Laufsplit) auf einen Athleten, der vier Wochen später deutlich unter 9:20 geblieben ist und dabei 3:18 oder sowas gelaufen ist, für mich völlig unerreichbare Zeiten. Gibts halt.

Ich behaupte ja auch mit keiner Silbe, dass Kienle gedopt ist und Raelert nicht oder so etwas. Nur, wenn man Leistungen in einem bestimmten Bereich anzweifelt (und das darf man wohl schon deutlich höher als Sub-8), dann darf man da halt keinen ausnehmen, weil er einem sympathischer ist als ein anderer. Es waren ja auch etliche Leute ehrlich bestürzt, als der nette Ulle von nebenan plötzlich auch Dreck an Stecken hatte und nicht nur Armstrong, dieser arrogante Maschinenmensch...

Ich bin der Meinung, wenn im Profibereich der Verdacht entsteht, dass einer sich einen unfairen Vorteil verschafft, werden andere es ihm gleichtun, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. In diesem Sinne bestünde fast schon wieder so etwas wie Chancengleichheit, so seltsam das in diesem Zusammenhang klingen mag. Höchstens als Zuschauer könnte man sich, wenn sich all dies als richtig herausstellen sollte (und warum sollte das ausgerechnet im Triathlon nicht so sein?), um die eigene Illusion vom sauberen, gesunden Sport betrogen fühlen. Oder man hält's wie diejenigen, die trotz allem immer noch TdF schauen: Man wills gar nicht so genau wissen und akzeptiert mehr oder weniger bewusst, dass Spitzensport halt eine Art Freakshow ist, die mit dem, was wir AKler so treiben, selbst die ambitionierteren unter uns, eben herzlich wenig zu tun hat.

Schön ist das alles nicht, imho aber nicht zu ändern, außer man wollte jedem Profi drei Beamte an die Seite stellen, die ihn im Schichtbetrieb 24/7 überwachen.
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