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Für mich war die Teilnahme in Roth auch ein tolles Erlebnis.
Die Stimmung, Zuschauer und die Helfer waren toll.
Ich war erst am Samstag angereist und war somit nicht am Forumstreff.
Hier ein kurzer Bericht:
Nach Beginn der Taperphase fühlte ich mich ein bisschen müde.
Am Donnerstag vor dem Race spürte ich aber, dass Power das ist, und ich geladen bin wie ein Atomkraftwerk.
Ärgerlich war, dass ich mir noch einen neuen Helm einkaufen musste, da mein Giroaerohelm einen 2cm langen Riss bei den Ohrenklappen hatte. Bisher bin ich 2 Jahre mit diesem Helm gestartet und nie hatte ich Probleme damit zu starten. Jedoch hat mich ein Freund davon schon gewarnt, dass in Roth gerne neuen Helme verkauft werden.
Am Sonntagmorgen fühlte ich mich fit und die Nationalhymnen haben für mich, der Challenge, einen olympischen Charakter verliehen.
Schwimmen ging für mich gut und ich kam nach 1:10 aus dem Wasser, wie ich geplant hatte.
Beim Start vom Rad fahren fühlte ich mich gut und merkte das es heute gut läuft. Die Anstiege gingen viel besser als bei der Streckenbesichtigung an Pfingsten und dies noch in einem schnelleren Tempo. In der ersten Runde war bis Greding eher viel Verkehr, so dass Windschattenfahren nicht zu verhindern war. Ich habe mein Tempo gefahren und auch einige überholt, traf dann aber meistens wieder auf zwei drei die wieder aufschliessen konnten. Die Stimmung am Solarer und auch sonst war top. Ich habe auch einige Handküsse verteilt und die Zuschauer haben Freude daran gehabt. Das lockert auch das ganze Fahren auch wieder auf.
In der zweiten Runde wurde ich vor Greding von mehreren Fahrern überholt und wusste nicht so genau, ob das an meinem Formabbruch liegt oder das einfach stärkere Radfahrer aufgerückt sind. Das Loch war bis zum Solarerberg, dort konnte ich mich wieder auffangen.
Am Schluss konnte ich noch einmal ein paar Fahrer überholen und fühlte mich wieder fit. Die Radzeit war 5:12
Beim Laufen fühlte ich mich frisch und war froh mein Rücken durchzustrecken.
Um unter 10 Std. zu kommen musste ich einen Marathon in 3:30 laufen. Ich glaubte daran, wenn alles klappt könnte es möglich sein.
Meine Beine fühlten sich wunderbar an, und ich hatte keine Beschwerden an Sehnen, Muskeln und Magen im Vergleich zum letzten Jahr in Zürich. Kurz vor Halbmarathon fand ich einen Läufer der genau mein Tempo lief, und schloss mich an ihm an. Beim Aufstieg zum Wendepunkt hängte er mich ab, doch ziemlich am gleich Ort beim Zurückweg konnte ich ihn überholen und abhängen. Die Stimmung dort oben war auch genial. Ich bin eigentlich einer, der nicht tanzen kann und auch nicht will. Doch dort oben fühlte ich micht zum tanzen bereit und macht mit ein bisschen mit mit der Musik und den Zuschauern. Ich fühlte mich immer noch fit und die Zurufe von den Zuschauern: "Du siehst noch gut aus" gaben mir noch zusätzliche Motivation und musste leicht schmuzeln über das "noch".
Die Runde in der Stadt war toll und ging nochmal richtig unter die Haut.
Laufzeit betrug 3:33 und Endzeit 10:03
Für mich ein gelungenes Rennen bei der dritten Langdistanz, auch wenn ich die 10:00-Marke verpasst habe.
Meine Bestzeit vom letzten Jahr (Ironman Switzerland) habe ich um 23 Minuten verbessert (ohne Doping)
Stefan
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