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Alt 09.12.2006, 00:02   #10
meggele
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Registriert seit: 04.10.2006
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Doping ist Betrug, das ist der Kern der Sache. Dafür brauchen wir keine neuen Gesetze. Wir müssen nur den Betrug auch als solchen verfolgen. Die ganze Debatte mit dem neuen Gesetz wird doch nur dadurch möglich, dass wir uns aufschwatzen lassen, dass der Betrug im Sport eine Spezialform des Betrugs sei, die nicht so schlimm wäre und die den Staat (das sind wir) nichts anginge. In Wahrheit ist es ganz trivialer Beschiss.
Jein. Ich habe drei Einwände:
1.) Siehe den Schiedsrichter-Skandal in der Fussball-Bundesliga. Da hat gerade ein Staatsanwalt am Bundesgerichtshof Freispruch beantragt, weil Spielmanipulation in den Statuten der privaten Wettanbieter nicht verboten (gewesen) ist. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Der falsche Verein (im betreffenden Fall der HSV) fliegt raus, die Zuschauer (die Eintritt gezahlt haben) haben ein gefaktes Spiel gesehen, nicht-manipulierende Wetter wurden beschissen. - Meine letzte Hoffnung: das Urteil des Gerichts. Unfassbar.

2.) Betrug an anderen Sportlern wird wohl kaum dazu führen, die richtigen Leute zu bestrafen bzw. überhaupt Untersuchungen gegen sie zu veranlassen, nämlich die Teamchefs, sportlichen Leiter, Ärzte und Apotheker. - Gibt es Beihilfe zum Betrug? Wie überführt man dann einen Herrn Fuentes, der behauptet, all das vor allem der Gesundheit der Sportler zu Liebe getan zu haben, weil deren Beruf ja nun mal gesundheitsschädlich sei und er ihnen deswegen helfen müsse?

3.) Was ist, wenn in einem Gerichtsverfahren z. B. Ulle, des Betrugs angeklagt, alle anderen Tour-Fahrer als Zeugen aufbietet und die an Eides Statt aussagen, ebenfalls bis zur Oberkante voll gewesen zu sein? Kann man dann noch von Betrug sprechen?


Nein, das einzige, was mir bei all dem Bauchschmerzen bereitet ist die Frage, ob so etwas wie Sport wichtig genug ist, um Telefonabhöraktionen und dergleichen zu rechtfertigen.
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I want to believe.
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