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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wann ist ein Carbonschaden ein Schaden?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 01.07.2011, 16:30   #15
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von coparni Beitrag anzeigen
Also dein letzter Absatz ist Schmarrn. Der Werkstoff setzt niemals die Grenze sondern nur Verarbeitung und Nutzung dessen. Man kann auch Aluminium, Stahl, Titan, Magnesium, Beryllium, Holz, Bambus und jedes andere Material falsch einsetzen, unterdimensionieren oder bei der Verarbeitung Fehler machen. Ich behaupte die China-Teile taugen mittlerweilen zum größten Teil und können von jeden gefahren werden. Klar sollte der 110kg-Brocken evtl. auf den 750g-Carbonrahmen verzichten. Aber er sollte auch nicht den 1050g-Alurahmen fahren. Für solche Leute gibt es schwerere, also mit mehr Material versehene, Carbon- und Alurahmen.

Außerdem bekommt ein schlechter Schrauber auch Aluteile kaputt. Fingerspitzengefühl ist immer nötig und nicht materialabhängig.

Zum Sattelstützentest: Denk mal drüber nach welcher Test sich besser verkauft: "10 Stützen getestet. Alle Ok" oder "10 Stützen getestet. 3 brachen". So was ähnliches steht sicherlich reißerisch auf der Titelseite des Magazins, oder?

So wie die Tour-Deppen teilweise die Testkriterien einstellen, ist ein Bruch bei manchen Teilen vorprogrammiert. Machen sie immer noch den Schei$ mit 150% max. Drehmoment?
Ich habe ganz bewußt von CarbonANBAUTEILEN und nicht von Rahmen gesprochen. Im übrigen deckt sich meine persönliche Meinung, die Du gerne für Schmarrn halten kannst, mit der herrschenden Meinung der einschlägigen Fachzeitschriften (Tour, Roadbike) zu diesem Thema, wo immer wieder explizit davor gewarnt wird, das Tuning zu übertreiben, wenn man groß/schwer ist und im Zweifel eben ein Aluteil auf Dauer mehr aushält, als ein vergleichbares Carbonteil. Dies wird auch durch Unfall/Defektstatistiken bestätigt. Vor allem, wie ich oben bereits geschrioeben habe,wenn Carbonanbeuteile ohne Drehmommentschlüssel sondern nach Gefühl montiert werden. Das grenzt an Dummheit.

Was Deine Meinung zum Sattelstützentest der Tour angeht: Vielleicht gewöhnst Du Dir ab, über Dinge zu urteilen, die Du gar nicht mal selbst gelesen hast, denn schließlich geht es hier um sicherheitsrelevante Bauteile und es gibt hier User, die was auf unsere 08/15-Experise geben. Ansonsten ist Deine Meinung eben auch nichts weiter als ein Schmarrn.... Es steht nichts reisserisches auf dem Titel und die Tour wäre schön blöd, wenn sie sich durch reisserische Test ihre Anzeigenkunden vergraulen würde. Wenn, dann ist schon eher das Gegenteil zu vermuten: Negative Tests werden gar nicht erst publiziert, um keine Anzeigenkunden zu vergräzen - wie überdeutlich muss also das Problem mit den indiskutabel konstruierten genannten Sattelstützen sein, dass es die Tour nicht verschweigt? Die wohlfeile Kritik an der Qualität und Relevanz von Tests in Tour/Roadbike etc aus der Tastatur von Leuten, die nun mal leider keinerlei einschlägige fachliche Reputation aufweisen können, wie sie diese Redakteuere/Tester haben find ich bestenfalls amüsant, aber auf Dauer doch eher ermüdend. Bewirb Dich doch dort, wenn Du meinst, dass Du es besser weist als die echten Profis dort, aber orakle nicht über Tests, die Du nicht mal gelesen hast. Danke.

Dass man Sattelstützen, Vorbauten, Lenker aus Carbon so konstruieren kann, dass man sich keine Sorgen machen muss, auch wenn man mehr als 90 kg wiegt, ist unbestritten, aber wie soll das ein Laie beurteilen, der sich beim Händler im Vertrauen auf den guten Klang einer Marke wie 3T so ein Ding kauft und dann überrascht über die Leitplanken fliegt, weil die Sattelstütze keine Lust mehr hat? Die Masse der pragmatisch denkenden Radfahrer interessiert sich einen Dreck um ingenieurwissenschaftliche Machbarkeitsdiskussionen, sondern sie will funktionierende, sichere, haltbare und zuverlässige Parts am Rad. Offensichtlich bringen das nicht alle Hersteller auf die Reihe und zudem scheint es auch beim ein oder anderen gewaltige Probleme mit Serienstreuung zu geben. Bewegt man sich also in höheren Gewichtsklassen, ist meine persönliche Meinung dann eben, dass man um seiner Sicherheit willen Carbonanbauteile lieber den Fliegengewichten überläßt. Was daran Schmarrn sein soll, entzieht sich meiner Einsicht.
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