Zitat:
Zitat von Soft Rider
Ich hatte das in meinem Post zum Film mit Fritz Buchstaller auch angemerkt, das ist aber in dem Sturm der Entrüstung über meine Kritik an der Kinesiologie untergangen.
Buchstallers Begründung für den flacheren Sitzwinkel ist:
Bei flacherem Winkel kann man von etwa 1 Uhr bis 6 Uhr mit Druck treten (Kurbel von rechts gesehen); Rutscht man nach vone, dann kann man nur noch von 2 Uhr bis 6 Uhr treten, der zum Drücken nutzbare Umfang wird reduziert.
Ich halte das für falsch. Um denselben Winkel, um den die Druckphase später einsetzt, wird sie auch unten verlängert.
Bei vorgeschobenem (eigentlich vorgedrehtem) Sattel kann ich also von 2 Uhr bis 7 Uhr drücken. Beendet ist die Druckphase nämlich nicht unten, sondern bei maximal gestrecktem Bein.
Deshalb halte ich den weit nach vorne gedrehten Sattel im Triathlon weiterhin für optimal.
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Buchstallers Aussage: "Unten ist immer Schluss" mit Treten, halte auch ich - ich wage es kaum zu sagen - für groben Unfug.
Du sagtest es schon so ähnlich: Je nach dem, wie ich meine Position um das Tretlager drehe, so dreht sich natürlich auch der "Schlusspunkt" mit (mal abgesehen von der Möglichkeit, dass man zumindest ein wenig in jede Richtung treten kann).
Ich kann mich auch auf den Kopf stellen, dann ist oben Schluss. Oder auf den Rücken legen, dann ist vorne Schluss. Oder irgendwie anders drehen, dann ist irgendwo anders Schluss.
Auch wenn seine Begründung falsch ist, kann er natürlich mit dem nach hinten Setzen des Sattels trotzdem Recht haben, wenn die Position z.B. entspannter ist.