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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Neue Studie: "Plötzlicher Herztod bei Sportlern – Radiologen erkennen Warnsignale"
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Alt 03.06.2011, 11:11   #12
grubikg
Ist alles so schön bunt hier!
 
Benutzerbild von grubikg
 
Registriert seit: 18.10.2009
Beiträge: 22
Eigene Erfahrung mit Myokarditis

Ich sitze seit knapp vier Monaten mit Sportverbot zuhause, da im Februar eine Herzmuskelentzündung festgestellt wurde. Zu eurer Diskussion möchte ich bemerken, dass bei meinen ersten Untersuchungen keine Veränderungen am Herzen festgestellt wurden.
Ich begab mich in ärztliche Behandlung, da ich mich zu Beginn eines Trainings total schlapp fühlte und mein Puls auf knapp 200 stieg (obwohl mein altersbedingter Max.-Puls bei ca. 188 liegt).
Sowohl EKG, Herzecho, Belastungs-EKG und Blutuntersuchung zeigten keine krankhaften Veränderungen.
Zufälligerweise lag beim Kardiologen ein Langzeit-EKG unbenutzt herum, dass wurde mir dann angelegt. Auf diesem wurde dann eine sog. 19er Salve festgestellt, eine ventrikuläre Tychardie. Bei dieser Salve hätte ich eigentlich ohnmächtig werden sollen, ich habe sie aber nicht mal verspürt.
So kam ich in die Röhre zum MRT, dort wurde eine schwere Herzmuskelentzündung festgestellt - sofort stationär ins Herzzentrum - nach einer Woche mit tragbarem Defi entlassen. Den muss ich bis heute tragen, da in einer zweiten MRT nach drei Monaten immer noch eine Entzündung festgestellt wurde.

Was ich mit meiner langen Geschichte also sagen möchte: Es ist sehr schwierig, am Herzen etwas festzustellen, offenbar insbesondere bei Sportlern.
Ich hatte weder die Infektion bemerkt, die dann mit Training zur Erkrankung führte, noch die Rythmusstörungen, die auch tödlich hätten enden können.
Also sollte man doch auch auf die kleinen Signale hören und pausieren, aber das ist leichter gesagt, als getan.

Grüße aus München
grubikg ist offline   Mit Zitat antworten