Zitat:
Zitat von Tyrm73
ich bin einer von den bösen, die nicht gesetzlich Versichert sind und ich kann dazu nur eines sagen:
bei manchen Ärzte spielt es keine Rolle wie du versichert bist, bei anderen ist schon ein großer Unterschied zu merken. Das geht sogar soweit, dass es ein eigenes Wartezimmer für die Privatpatienten gibt
Ansonsten hab ich schon festgestellt, dass man als Privatpatient bei gewissen Untersuchungen nachfragen sollte, ob dass denn nun wirklich nötig sei. Mancher Arzt scheint da nämlich wirklich an seinem Patienten verdienen zu wollen.
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Zunächst mal:
Jeder Arzt will an seinen Patienten verdienen, denn er und seine Familie leben davon und die meisten Ärzte studieren das Fach keienswegs aus Altruismus und schon gar nicht mit Talent gesegnet... . Ich erinnere mich mit Grausen an einen Besuch bei einem führenden Sprungelenksspezialisten im Niederbayerischen, der in seinem Sprechzimmer ein 3*2m großes Porsche-911-Poster hängen hatte und mich nach 15 Minuten Untersuchung zu einer OP überreden wollte ohne auch nur auf konservative Möglichkeiten einzugehen. Ich hab mich nicht unters Messer gelegt und das PRoblem hat sich schließlich unblutig beheben lassen... .
Ansonsten kann ich als ebenfalls Privatversicherter Deine Beobachtungen nur bestätigen. Man lernt im Schnelldurchlauf jedes nur erdenkliche Messgerät in einer Praxis kennen und wenn man fragt, ob das denn alles nötig sei, dann lautet die Antwort ( was für ein Wunder): Ja, klar! Wie soll ein Laie das auch beurteilen, was Sinn macht und was nicht... ?
Die krassesten Erfahrungen habe ich diesbezüglich mit verschiedenen Orthopäden machen müssen.
Wenn man sich mit den volkswirtschaftlichen und medizinischen Schäden beschäftigt, die diese Facharztzunft aufgrund von ausufernder wie fragwürdiger apparativer Diagnostik, Fehldiagnosen und überflüssigen Operationen zb an der Wirbelsäule verursacht, dann könnte einem der Kragen platzen.