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Alt 12.05.2011, 11:13   #77
DieAndy
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Benutzerbild von DieAndy
 
Registriert seit: 28.06.2008
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Beiträge: 3.730
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Aber Leute macht euch, auch wenn man es euch permanent erzählt und vorlebt davon frei, dass es gut, bewunderswert, üblich, jung und dynamisch ist, wenn man sich über seinen Beruf definiert und die entsprechenden Insignien (voller Terminkalender, dickes Auto, Statuskunde bei Lufthansa, einen Schrank voller Businessgaderobe und auch der lässige Pullover für samstagabend von Tommy Hilfiger) verfügt.

Bullshit! Was bleibt denn von euch übrig wenn der Job dann weg ist? "Ei, ich hab vier Ausbildungen gemacht zum Change Coach für Business Manager"? Ferner: Schaut euch die Welt und deren Probleme an. Was tragen diese ganzen Powerpointpräsentierer mit akad. Titel, geschliffenen Umgangsformen und Kenntnissen in drei Fremdsprachen, VIP-Karten zum Rheingau-Musikfestival, netten Lebenspartner(in) und Espressomaschine von Jura oder Gaggia zur Lösung von globalen Problemen bei?

Gruß
N.
Oh, erwischt, das bin ja fast ich - bis aufs Rheingau-Musikfestival... Staun.


Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Statt... sozialer Kontakte bei denen es einmal NICHT ums networken und selbstdarstellen geht, bei denen man einfach mal mit nett Leuten dummes Zeugs schwätzt (...alternativ... Statt Training....) in letzter Minute im ICE nach Köln Präsentationen für den Kunden basteln, permanent über Blackberry erreichbar sein und die einzige Ruhepause am Tag gönnt man sich, wenn man auf dem Rückflug von Hamburg 'mal kurz durch die 'Gala' blättert (und selbst da schaut man noch auf die Anzeigen welche Armbanduhr angesagt ist).

Und dann im Urlaub positiv gestimmt feststellen, dass die Australier, Südafrikaner, die Leute auf der kleinen Insel in der Karibik und in dem netten toskanischen Dorf viel entspannter sind als wir Deutschen und nicht leben um zu arbeiten sondern arbeiten um zu leben....

Gut beschrieben! ABER: ich gehöre zu denjenigen, die beide Seiten abdecken und es gibt auch noch ein paar mehr von dieser Sorte.

Ich geniesse es, mit Spaß am Job ordentlich Geld zu verdienen und mir hats im Privatleben auch schon geholfen, Status-Kunde bei der LH zu sein.
Deshalb schwätze ich trotzdem oft genug dummes Zeug mit Menschen in meiner Umgebung (gelle?), bin im Urlaub das Gegenteil von Luxushotel und habe nach anfänglichen Schwierigkeiten gelernt, den blackberry zum Knecht zu machen und nicht umgekehrt.
Ich definiere mich nicht über meinen Job und seine Statussymbole.

Was bleibt, wenn ich meinen Job nicht mehr habe, kann ich dir sagen:
Spaß am Leben, Sport, Training, vielleicht ein bissl mehr Zeit für Familie und Freunde und für mich.
Und dann aber wieder etwas Neues suchen, denn mit Geld lebt es sich doch schon ganz nett, wie auch Maifelder geschrieben hat.
Ich denke, es ist alles eine Frage der Balance.
Und wenn es einem nicht mehr gefällt, man unglücklich und unzufrieden ist, vielleicht sogar krank wird vom Stress oder der mangelnden Auslastung (gibts auch), dann sollte man die Bremse ziehen.

Und zu Kupferle: geh mal ein paar Tage in dich, nimm dir Absatnd und schreibe dir auf, was du eigentlich wirklich willst. Was dir wirklich wichtig ist in deinem Leben und was in deinem neuen Job Priorität haben sollte.
Wenn das steht, dann klärst du, was du kannst (berufliche Fähigkeiten und sog. social skills sind gefragt).

Und dann kannst du sehen, ob der Markt das hergibt, was du kannst und willst und ob es eine Schnittmenge gibt. Dann siehst du auch sehr schnell, ob es eine Umschulung/Weiterbildung oder einfach nur einen Jobwechsel/frischen Wind in deinem Leben braucht....
Oder ob eigentlich doch alles ganz gut so ist, wie es ist.

Wünsche dir viel Glück dabei!
__________________

Jan. 2008 mit Triathlontraining begonnen - auf der Sprintdistanz unterwegs.
2009 die olympische Saison absolviert.

- 2010 ging's auf die Mitteldistanz -
2012: die 2. MD, bissl olympisch, Radstaffel in Roth und Spaß haben
2013: ! einfach nur schneller werden ! Dachte ich ...


2014 : Wieder einsteigen - aufm Rad
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