Szenekenner
Registriert seit: 16.11.2006
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Kw50
Montag
Tag 8 Laufprogramm
Gewicht: 73,5 kg
3 km Einlaufen, 10 km Tempolauf, ca. 2 Min über Bestzeit
Kilometer Soll: 13
Kilometer Ist: 12 (1+10+1)
HF Soll: 155 - 160
Bemerkungen
Es schifft. Und ich soll 10 km auf Tempo laufen. Wenn ich im Dunkeln durch den Wald hetzte
ist die Gefahr groß, umzuknicken. Und im Stadion werde ich im Schlamm der Aschenbahn
versinken. Ein Sportfeund gibt mir am Beckenrand den Tip, es rund um den Burgsee in
Bad Salzungen zu versuchen. Der sei mit 1250 m mehrfach vermessen worden. Und da dieser
Sportfreund mäßiger Schwimmer, aber guter Leichtathlet und C-Trainer ist, glaube ich dem
das mal und trabe Richtung Stadtmitte.
Vorher ist die Frage zu klären, was denn Bestzeit ist und wie schnell ich unterwegs sein
will. Ganz grob sollte ich irgendwas um die 42 Minuten draufhaben, also Zielzeit 44 und
Rundenzeit soll 5:30
1.Runde 5:06 .... Wohl etwas schnell. Gut, mach ich halt langsamer
2.Runde 5:30 .... Punktlandung. Jetzt Tempo halten
3.Runde 5:34 .... Wird schon langsamer. Und immer noch 5 Runden
4.Runde 5:33 .... Wenn ich jede Runde 3 Sekunden verliere wird das nix mit unter 44 Min
5.Runde 5:29 .... Nicht bewusst beschleunigt, aber schneller. Gut so
6.Runde 5:27 .... Ja. Weite Schritte. Locker bleiben. Die Hose wird langsam nass und kalt.
7.Runde 5:31 .... Sieht gut aus
8.Runde 5:28 .... Wird auch langsam Zeit mit den blöden Runden
Gesamt: 43:39
Sehr guter Lauf. Alles im Einklang, keine schweren Beine, nicht zu sehr außer Puste. Hat
Spaß gemacht. Ach ja. Habe die Strecke auch mit Polar vermessen. Scheint zu stimmen.
Dienstag
Tag 9 Laufprogramm
Gewicht: 73,7 kg
extensiver Dauerlauf
Kilometer Soll: 15-20
Kilometer Ist: 0
Nokia night of the proms in Erfurt :-)
Die night of the proms ist wie ein Weihnachtsgeschenk: Man weiß nie was man bekommt, nur
daß es von Herzen kommt. Dieses Jahr war ein Ungarischer Zigeunergeigenvirtuose, eine
korische Vokaltruppe, Soul Sister und Paul Carrac (Stimme von Mike and the mechanics) dabei.
Außer dem unvermeidlichen John Miles und als Top Act sozusagen: Hartmut Engler von PUR.
Muskalisch sich er die beste Schülerband Deutschlands. Aber die Reime ziehen mir immer
wieder die Schuhe aus. Das ist fast so so schlimm wie einige Nummern von Westernhagen.
Insgesamt ist das Konzert wie ein Nougat-Ei. Außen hübsch, unglaublich prall
und süß, macht den Mund übervoll und lässt an Ende einen Klumpen im Magen zurück, weil
das ganze in Summe einfach zu viel und schwer verdaulich ist. Aber von den Resten zwischen
den Zähnen kann man noch lange Zeit zehren.
Mittwoch
Tag 10 Laufprogramm
Gewicht: 73,5 kg
Intervalle: 2 km EL, 3 x (3000 m HF>90%, 2000 m locker), 2 km AL
Kilometer Soll: 19
Kilometer Ist: 17
Bemerkungen:
Mann binsch müde. Extrem gar keine Lust zu laufen. Überlege schon, ob ich die Intervalle im
Studio auf dem Laufband mache. Von der Bandgeschwindigkeit her ginge das sogar, aber das
ist mir dann im doppelten Sinne zu heiß: Bei dem Tempo vom Band zu fliegen ist keine Spaß,
und ich würde den Wärmetod sterben wenn ich auf dem Band 3 x 3 km auf Tempo laufe.
Die letzten 3000 Meter laufen ich in die Auslaufstrecke mit rein, soweit es der Untergrund
bei Dunkelheit mit hohem Tempo erlaubt, komme dabei aber nur auf ca. 2400 m. Ich hoffe
Herr Greif wird mir verzeihen.
Mein Pulsmesser zeigt seltsame Werte: In der ersten Trabpause kann ich diese als Prozent-
satz des Maximalpulses identifizieren. Auch gut. Auf der zweiten Runde komme ich gegen
Ende sogar auf die geforderten 90%. Bin wohl irgendwie auf eine falsche Taste gekommen.
Danach: Kraftzirkel, Beinpresse (2 x 30 x 80 kg) und ein wenig Rumpfstabi sowie Rücken.
Karin ist genau so müde und wir hauen etwas früher ab.
Donnerstag
Tag 11 Laufprogramm
Gewicht: -
Laufpause, heute Schwimmieren
Bemerkungen:
600 ES
2 x 200: D / R: jeweils 50 be/50ges/50Be/50 Ges
100 lo
2 x 400 F: je 100 m 25 m Tempo.
100 lo
3 x200: L/L/B, je 50 m 10 m Sprint
300 AS
Freitag
Tag 12 Laufprogramm
Gewicht: 73,3 kg
extensiver Dauerlauf
Kilometer Soll: 15-20
Kilometer Ist: 15
Bemerkungen:
Mein Gitarrenlehrer deprimiert mich. Wirft mir mangelnde Musikalität vor. Da werde ich wohl noch
an mit arbeiten müssen. Karin will eigenltich heute abend noch mitlaufen, muß aber ihren Vater
nach einem Sturz ins Krankenhaus fahren. Also dackel ich mal wieder allein los: 15 km durch
die Nacht.
Samstag
Tag 13 Laufprogramm
Extensiver Dauerlauf
Kilometer Soll: 35, 3 km Endbeschleunigung
Kilometer Ist: 35; 3:25 h
HF Soll: 122-132, HF ist 123 - 132 (145)
Bemerkungen:
Übermotiviert bin ich nicht gerade, als ich um 15.00 lostrabe. Es fällt mir auch sauschwer.
Zunächst 5,5 km bis zum Beginn einer 4 km-Schleife, die ich dann 6 mal durchlaufe. Nach
2 Runden bin ich schon am Aufgeben, aber Herr Greif schwebt mit erhobenem Zeigefinger über
mir und droht. Also biege ich gehorsam wieder auf die Runde. Und plötzlich geht es wesentlich
besser. Merkwürdig. Bis zur 5ten Runde ist alles ziemlich easy, ich schalte irgendwann meine
Funzel am Schädel an. Außer ein paar Hunden mit Herrchen bleibt die Runde einfach öde öde
öde. Bei 32 versuche ich, einen Gang schneller zu schalten. Gelingt mir zwar, aber so richtig
auch wieder nicht. Fehlt vielleicht der Antrieb in Form von ein paar Lauffreunden. Auf alle Fälle
bin ich überglücklich endlich wieder zu Hause zu sein. Fazit: Auch 35 kann man laufen, aber
Spaß ist was anderes. Beim nächsten Mal sollte ich etwas weniger Salz ins Getränk
vor der Einheit machen und langsam auf meine gefütterte Laufhose umsteigen.
Sonntag
Tag 14 Laufprogramm
Regenerativer Dauerlauf
Kilometer Soll: 15-20 km
Kilometer Ist: 13
HF ist 117
Ich bin einfach nur schlapp. Aber ein wenig laufen geht immer. Nur die Steigung hier herauf
gehen wir ein paar Schritte. Hat Herr Greif aber auch gemacht.
2. Woche, 92 km. Fehlt einmal wegen Konzert. Aber ich lebe noch. Die Tempo-, km und
Pulsvorgaben kriege ich zwar bei den lockeren Einheiten nicht hin, da ich mit Karin laufe, aber
das sehe ich nicht so dogmatisch.
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Keine Panik!
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