Das Schienbeinkantensyndrom ist wie schon hier ausreichend beschrieben eine Überlastungsreaktion bei
falschen Laufschuhen, zu hoher Intensität bzw. zu schneller Steigerung der Umfänge und/oder Intensität etc.
Was aber noch nicht erwähnt wurde, ist das sogenannte Fasziendistorsionsmodell. Ich hatte über 3 Jahre mit dem Schienbeinkantenmodell zu tun. Diverse Sportpausen, Laufschuhberatungen, Laufschulen und vorsichtiger Trainingsaufbau haben immer nur zum selben Ergebnis geführt....Schmerzen am rechten Schienbein.
Ich war letztens bei einer chirotherapeutischen Fortbildung und der Dozent ist neben Chirotherapeut auch FDM - Therapeut.
Nach dem Fasziendistorsionsmodell ist durch eine mechanische Entzündung am Muskelansatz die Faszienzugrichtung verschoben und bei Belastung kommt es durch eine unharmonische Zugverteilung am Muskelansatz bzw an der Knochenhaut des Schienbeins zu Schmerzen. Da die Faszienstränge sich auch bei Sportpause und durch Lauf ABC nicht verändern bringen diese Dinge auch keinen langanhaltenden Erfolg.
Er hat meine Schienbeininnenkante im Sinne eines Triggerbandes mittels Kraft aus seinem Daumen massiert......was unglaublich schmerzhaft war. Ich hatte sogar entlang der Schienbeininnenkante einen Bluterguss. Nur ist seitdem auch mein Schienbeinkantensyndrom weg. Ich kann lauffen wie schon lange nicht mehr. Umfange steigern, Intervalle laufen....alles kein Problem. Das ist echt herrlich.
Also, ich kann jedem mit sog. Schienbeinkantensyndrom empfehlen, einen FDM-Therapeuten aufzusuchen.
Alles Gute
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