selbst zu der zeit, als ich noch leichtathletik als quasi leistungssport betrieben habe, konnte ich nach den 10.000m landesmeisterschaften 4 tage nicht kriechen. ich konnte mich auch erst am nächsten tag wieder an meinen namen erinnern. da ich zu der zeit zwischen 120 und 150km die woche gelaufen bin glaube ich nicht, dass es an der ausdauer lag.
dabei bin ich noch nicht einmal in die maso-bereiche eines alberto salazar vorgestossen. für die spät geborenen: alberto salazar war weltbestzeitenhalter im marathon (new york, 1982(?)), bis sich ein paar jahre später herausstellte, dass die strecke so 100m zu kurz war. da wurde quasi posthum rob de castella zum schnellsten marathoni gekürt (7 sek langsamer im gleichen jahr in fukuoka, japan). salazar wurde nach einem seiner siege im ziel die letzte ölung gegeben, in einer badewanne mit eiswasser. die docs waren nicht ganz sicher, ob er durchkommt, hatte sich quasi ins koma gelaufen in die körperkerntemparatur lag jenseits von gut und böse. naja, er lebt noch und arbeitet für nike (jedenfalls vor ein paar jahren). sein laufstil wurde unter "salazar-shuffle" bekannt. man kann sich heute noch nicht vorstellen, wie jemand so schnell über 42k schlurfen konnte
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Geändert von jens (03.12.2006 um 21:25 Uhr).
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