Zitat:
Zitat von Helmut S
Zunächst hat jeder Mensch die Möglichkeit Nein zu sagen und selbst zu entscheiden. Sich selbst als "gesteuertes Opfer" des Mandanten zu sehen ist eine reichlich passive Haltung. Es gibt Geschäfte, die macht man als Unternehmer nicht. Es gibt genug Geschäfte, die sauber und in Ordnung sind.
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In anderen Worten: Die Mitarbeiter in unserem Unternehmen sind beklaut worden und wir haben Geld bezahlt damit wir uns in Ruhe weiter unserem Geschäft widmen konnten. Das man für solche Sachen einen Anwalt finden ist eine Unverschämtheit! Dem ging es nur darum durch "zumüllen" eine Zahlung rauszuholen. Der wusste genau, das man in nem KMU was anderes zu tun hat als sich vor Gericht zu tummeln. So ein Kerl ist eine Schande für die zivilisierte Menschheit.
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Wir sind ja im Ergebnis nicht bzw. nicht weit auseinander und "gesteuert" bin ich schon gar nicht. Es ist und bleibt - auch in Deinem Beispiel - allerdings so, dass der Mandant erst mal die Entscheidung trifft. Wenn in Deinem Beispiel die ANin sich gesagt hätte, "ok, die haben mich erwischt, da bin ich weg", wäre kein RA auf die Idee gekommen, Dich zuzumüllen. Und als RA hätte ich Ihr mal was von den strafrechlichen Konsequenzen gesagt, die es wenn möglich zu vermeiden gilt, statt Ansprüche geltend zu machen.
Ich bleibe jedoch dabei, dass ich grundsätzlich (d.h. bei Juristen: Es gibt Ausnahmen) verpflichtet bin, meinem Mandanten ALLE in seinem Sinne erfolgversprechenden Möglichkeiten des Vorgehens aufzuzeigen.
Wenn ich mir die Produkte und Dienstleistungen in D so anschaue, sind die RAe im Ergebnis nicht besser oder schlechter als alle anderen Branchen.