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Zitat von niksfiadi
Wenn die Kinder mein Leuchten in den Augen nach einer schönen Radausfahrt sehen und überhaupt mitbekommen, welche Freude mir mein Sport macht, dann wollen sie das auch erleben.
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Ah geh! So ein Schmarrn! Wenn Du von nem LD Radtraining nach Hause kommst, leuchtet da gar nix mehr. Vorbildfunktion ist ok und existent. Keine Frage aber der Schluss, dass deine Kinder das dann unbedingt wollen ist schon recht naiv.
Mindestens genauso wahrscheinlich ist der Ausgang, dass Du irgendwann hörst: "Geh mir bloß mit Deinem scheiß Sport, Du warst ja nie da und wenn Du da warst, warst Du bratfertig."
Ehrlich gesagt glaube ich, dass Du persönlich einen Konflikt mit Dir hast und insgeheim weißt, dass es nicht so weiter geht. Jetzt suchst Du nach Strohhalmen. Wenn Du schon schreibst: "Den Burnout habe ich verhindern können, indem ich mich beruflich raus genommen habe" dann zeugt das doch davon, dass Du an der Grenze operierst. Oder auch schon das mit dem schlechten Gewissen zeigt das Du innerlich zerrissen bist. Du fühlst, dass da was falsch ist an dem was Du tust.
LD Triathlon ist extrem zeitaufwendig. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Ja, es gibt diese HaFus und Felix Ws dieser Erde, bei denen das aus irgend welchen Gründen zu funktionieren scheint. Bei den meisten LD Athleten die ich kenne ist das aber permanent Spannungspotential in der Beziehung - viele haben einen Lebensentwurf (oder eine Erwartung daran), der nicht unbedingt zu Beruf, Familie mit Kindern und LD Training passt.
Die meisten Partner von LD Triathleten die ich kenne halten halt bis zu einer gewissen Grenze aus Liebe ihren Mund. Das war es dann aber schon. Gefallen tut es ihnen nicht wirklich und sie wünschen sich, der Partner wäre öfter da.
Mach Dir nix vor. Wenn Du Dir die Zeit für Dich nimmst, muss Deine Familie mitspielen. Wahrscheinlich träumst Du insgeheim von ner Hawaii-Quali und siehst, dass Dir eigentlich das das nur auf Kosten Deiner Familie zu machen ist und das fühlt sich für Dich gar nicht gut an (was Dich ehrt).