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Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 09.02.2011, 23:34   #39
MagnumClassic
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 26.01.2011
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 26
Bin zwar kein (Iron-) Man....

... aber ich kann trotzdem was beisteuern, da ich vom Ultralaufen komme und dementsprechend den sehr hohen Zeitaufwand für das Training nur zu gut kenne.

Wir haben zwei Kinder (16 und 18 Jahre), d.h. meine Jobs sind mit dem Größerwerden der beiden gewachsen. Von Heimarbeit in Nachtschicht auf Minijobbasis über Halbtagsjob (Büro) zu 70 %. Das Vollzeitangebot kürzlich habe ich dankend ausgeschlagen - Stichwort Lebensqualität und genügend sonstiger Alltagsaufgaben, die ja auch erledigt sein wollen. Mein Mann ist Vollzeit-Tüftler und demzufolge auch mit seinem PC verheiratet! ;-)

Lange Zeit bin ich nur so für mich gelaufen und habe das Training in den letzten 2-3 Jahren intensiviert. Die "Kleinen" waren ja nun größer, so dass das gut ging, bzw. jetzt ohnehin ihre eigenen Wege gehen. Da ist es sowieso erwünscht, zu glänzen - und zwar mit Abwesenheit! ;-)

Mein Mann ist seit einigen Jahren im Tischtennis aktiv, d.h. gut ein 3/4 des Jahres sind die WE mit Spielen verplant, was für mich schon mal eine gute Verhandlungsbasis war! ;-)

Das heißt, als unsere Kinder wirklich noch klein waren, hatte jeder von uns zwei Trainingsabende in der Woche und mein Mann eben noch die Spiel-WE. Tagsüber ging es ab und zu noch ins Sport-Studio, wo seinerzeit sogar eine Kinderbetreuung angeboten worden war.


Zitat:
Zitat von niksfiadi Beitrag anzeigen
Ich frag jetzt diejenigen, deren Partner nicht so überzeugt ist von unserem Hobby: Welche Tricks wendet ihr an, um trotzdem an eine LD zu kommen? Bestechung? Ausgleichende Gerechtigkeit? Verhandlungsgeschick? und: Wie kommt ihr mit dem schlechten Gewissen klar, dass ihr trainiert, aber Eure/Euer PartnerIn zu Hause die Kinder hütet? Ist der Triathlon auch manchmal Streitthema?

Gehen wir doch mal weg von "bei mir ist alles so perfekt, meine Frau, meine Kinder und die ganze Welt liebt mich und meinen Sport" und werfen wir doch mal ein Licht auf die Schattenseiten unserer autoaggressiven Sportsucht.

LG Nik

Zu deiner ersten Frage:
Offen gestanden war mein Mann gegen zusätzliches Triathlon, aber ich habe da nicht lange herumgeeiert, sondern einfach gemacht! ;-) Nicht dass er etwas gegen Sport hat, aber als Schwabe weiß er eben auch, dass Triathlon noch um einiges teurer als das vermeintlich günstige Laufen ist!

Wenn ich nicht selbst Geld verdienen würde, wäre ich da sicherlich zurückhaltender gewesen. Wie schon gesagt, ist mein Mann auch ein Computerfreak, so dass es auch ihm entgegen kommt, dass ich mich gut alleine beschäftigen kann!

Allerdings habe ich vorsichtig dosiert: erst das Iron Baby (200 m/12 km/4km) und dieses Jahr die S-Distanz im Kraichgau! Also erst mal ein/zwei Tria/Jahr. Ähnlich habe ich auch das Laufen angeleiert - erst einige regionale 10er, dann der erste HM, Marathon und irgendwann Biel usw. Hand auf's Herz: auch das Auge ist mit, bzw. wenn man keinen Sport treibt, wäre es auch falsch, stimmt's? ;-))

Ich trainiere weitgehenst so, dass es kaum auffällt: 1x/Woche früh schwimmen vor dem Büro, samstagsfrüh Kraultraining, wenn es wieder wärmer wird: radeln ins Büro (hoffe es, mit meinem neuen Radl sogar 2 x/Woche zu schaffen; 30 km einfach), laufen in den Mittagspausen oder der lange Lauf sonntagmorgens. Wenn ich heimkomme, schlafen die Pubertisten noch!
Paradoxerweise fällt es mehr auf, wenn man pünktlich Feierabend macht und zu Hause nochmals laufen geht, als wenn man in der Mittagspause oder gleich nach Feierabend läuft und entsprechend spät heim kommt, dafür aber dann nicht mehr auf die Piste geht!


Zu deiner 2. Frage - dem politisch-korrektem Gesülze!
Ich bin überzeugt, dass in diesem Bereich gelogen wird, dass sich die Balgen biegen! ;-)
Als Sportler setzt man sich Ziele, die man auch erreichen möchte! Mit entsprechendem Ehrgeiz gehe ich dann auch ans Training ran, was bei mir eine verdammt hohe Priorität hat! Wenn etwas in der Familie ist, sehe ich zwar zu, dass ich das Training verschiebe oder tausche aber einen bereits bezahlten Wettkampf lasse ich nicht sausen!
Meines Erachtens kann man nur dann ein guter Vater/Mutter/Partner sein, wenn man mit sich selbst im Reinen und ausgeglichen ist! Deshalb sind Freiräume ungemein wichtig! Lieber wenig gemeinsame Zeit verbringen - und die richtig - als zwangsweise politisch korrekt "wir müssen jede Woche einen Ausflug/Spieleabend machen", obwohl man insgeheim dazu absolut keine Lust hat!
MC :-)
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Laufend fit und immer gut drauf!

Geändert von MagnumClassic (09.02.2011 um 23:51 Uhr).
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