Kennt ihr das? Man läuft los zu einer lockeren Runde, will eigentlich nur einen lockeren Dauerlauf machen und plötzlich hat man Lust, schneller zu laufen, den Atem zu spüren, das Herz soll klopfen, immer ein bisschen schneller, man läuft sich in so einen kleinen Rausch hinein, bis man dann kurz vor zu Hause locker austrabt, und dort angekommen glücklich, fertig und zufrieden aufs Sofa plumpst?
Ja???
Gestern hatte ich so was ähnliches im Wasser. Als ich um kurz nach 20 Uhr am Bahnhof ankam, hat mich mein Schatz abgeholt, die Schwimmtaschen im Auto und ab zum Bad. Es waren noch etwa 45 min Zeit, die wir schwimmen konnten.
Erst mal 2 Bahnen eingeschwommen. 3er Zug. hat bis kurz vor Ende gut geklappt, da merkte ich dann, dass ich außer Atem bin und bin aus dem Rhythmus gekommen. Angehalten, sortiert, weiter. Also im 2er Zug Rhythmus gesucht und gefunden und da kam mir der Gedanke, 1000 m durchzuschwimmen. Gedacht, getan. Immer nur darauf konzentriert, das Wasser unter mich zu schieben, das Vorwärtskommen zu spüren. Das wurde von Bahn zu Bahn besser. Auf den letzten 200 m habe ich dann konituierlich versucht, ein bisschen mehr Druck zu machen, ich habe den ganzen Stress vom Tag ins Wasser gedrückt. Fertig. Uhr gestoppt. Hmmm, da war noch die eine Bahn einschwimmen davor, es könnte unter 22 min gewesen sein. Geil. Aber eigentlich egal - das beste war dieses Gefühl, im Wasser befreit voran zu kommen. Einfach grandios. Dann noch ein bissl Ausschwimmen, zur Erholung mit Pullbuoy, nach Hause aufs Sofa - fertig & glücklich.
Ach so, für die Zahlenfetischisten: Gesamt 21'38"
Ersten 100 m 2'14, die letzten 200 in 4'15 sagt meine Uhr.