Was? Es gibt Eltern ohne die "Erklär mir den Wald" App fürs iPhone ???
;-).
Ich war vor geraumer Zeit einmal mit meinem Neffen (damals 8) spazieren und hab ihm die ganze Zeit erzählt, was wir da eigentlich so alles an Getier und Gewächs sehen. Nach einer halben Stunde kam die Frage, ob ich schwul bin. Weil ich so viele komische Sachen weiß und erzähle...
Der konnte gerade mal einen Baum benennen, kaum zurück in der Zivilisation konnte allerdings jedes am Rand parkende Auto in "Scheißlahme Karre, weil ja unter 200 PS" und "Geschoss, das issn AMG !" eingeteilt werden.
Das scheint Evolution und Auslese zu sein, warum sollten sich die Kinder mit etwas beschäftigen, was in ihrer Realität eh keine Rolle mehr spielt?
Ein weiterer Faktor sind sicher die Eltern, auf Bäume klettern ist verboten, weil da was passieren könnte und wer ist dann schuld, hä? Die Eltern ! Das sind dann Rabeneltern etc.
Mir kommt es teilweise so vor, als ob kein Raum mehr für Fehler existiert. Wenn ich früher mit nem aufgeschlagenen Knie nach Hause gekommen bin (unverantwortlich, da hat man mich doch tatsächlich eine ganze Kindheit unbeaufsichtigt unter Kinderschändern rumrennen lassen...), gabs Hinter die Löffel, weil ich zu blöd zum Laufen bin und Mama jetzt die Hose flicken darf. Gleiche Situation eine Generation später. Die erste Frage, wer dafür verantwortlich ist und wen man jetzt beschuldigt (es kann auf gar keinen Fall sein, dass das eigene Kind eventuell zu blöd zum Laufen ist oder ihm die Hose und sein Knie im Eifer des Gefechts *****egal waren) und eigentlich gehören auf den Spielplatz ja Gummiplatten, dann wäre so etwas nicht passiert...
ich bin froh, in den 70ern als Kind ignoriert und nach unzureichenden pädagogischen Konzepten groß gezogen worden zu sein.
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EWIG WÄHRT AM LÄNGSTEN
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