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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Sind Räder zu teuer?
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Alt 14.01.2011, 07:06   #23
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 9.656
Zitat:
Zitat von wieczorek Beitrag anzeigen
danke, das hatte ich gemeint...
es gibt immer wieder Firmen die sich selbst ihre Bilanzen schön färben, in dem sie Richtung Jahresende noch schnell Produkte verkaufen, oft unter dem EK. Das bringt den Umsatz deutlich nach oben, aber den Gewinn eben nicht.
Mal n paar vereinfachte Fakten aus dem wirklichen Wirtschaftsleben:

1) Umsatz ist die Voraussetzung für Gewinn. Ohne Umsatz kein Gewinn. (Abgesehen vom reinen Finanzergebnis).

2) Bilanzen werde üblicherweise durch Vermögensbewertungen schöngefärbt. Oder durch "grenzwertige" Aktivierung von Eigenleistungen oder solche Sachen. Jeder der auch nur ansatzweise ne Bilanz lesen kann, stolpert da aber drüber.

GuV Rechnungen durch (im gröbsten Fall) gefälschte Umsätze denen keine Kosten und nicht mal Leistungen gegenüberstehen bzw. durch Verschleierung/Verschiebung von Kosten (oder Rechnungen) in andere Perioden.

3) Im der eigentlichen Bilanz vorgehenden Erläuterungsbericht wird i.d.R. der Umsatz im Berichtszeitraum im Fließtext erwähnt, in der eigentlichen Bilanz taucht er aber gar nicht auf. Umsätze werden in der GuV, die dem Jahresabschluß beigefügt ist aufgeführt.

4) Preise werden i.d.R. (bis auf ein paar Ausnahmen) in Systemen wie dem unseren durch Angebot un Nachfrage gemacht. Das diese Art der Preisbildung nicht immer den eigentlichen Wert (vor allem nicht den Gefühlten) widerspiegelt ist ein (wie ich finde unangenehmer) Nebeneffekt.

Solange Räder entsprechend abgesetzt werden, sind sie nicht zu teuer. Und solange die Nachfrage nach Chinaschrott da ist, schafft die Branche (der Qualitätsverfechterteil) es nicht den Mehrwert ihrer hochwertigen Produkte dem Kunden plausible zu erklären. Oder sie überschätzt den Mehrwert für den Kunden massiv. Das ist ein üblicher unternehmerischer Fehler. Vor allem Gründer, Techniker und Romantiker neigen dazu.

@sybenwurz: Du kannst ja gerne mal zur Bank gehen und einen Jungunternehmerkredit beantragen. Die Jungs dort werden Dir mit Sicherheiten und Bürgschaften die Haut abziehen. Du kriegst nen Euro, wenn Du exakt einen (besser 2) EURO als Sicherheit mitbringst. Wenn Du dann noch die Eier hast das Geld zu verprassen und auf dicke Hose machst ... Respekt: Ich kenn keinen der so blöd ist. BTW: In Deutschland gibt es wohl aufgrund der schlechten Eigenkapitalausstattung des Mittelstandes kaum ein "Familienunternehmen" bei dem der Mittelständler nicht sein Häuschen bei der Bank verpfändet hat. Frag mal den guten Kurt D. woher er das Geld für den Anfang hatte. Alle sehen immer nur den Erfolg, meistens wird er geneidet. Das Risiko, dass die Leute eingehen sieht keiner. Wenn man es ihnen dann erklärt, kommen sie drauf, dass sie selber die Eier gar nicht hätten das zu tun und werden so groß mit Hut.

Was Du meinst ist Risikokapital. Da kommt/kam das öfter vor was Du schreibst. Das kriegt man aber nicht von ner Bank sondern von nem Risikokapitalgeber (institutionell oder privat). Um das zu kriegen musst Du aber was drauf haben und ne Hand voll Leute von deiner Geschäftsidee, von Dir und Deiner unternehmerischen Kompetenz überzeugen. Ja, es gibt Blender und Betrüger. In der Dot-Com war es am witzigsten. Aber nen Radladen mache die alle nicht auf. Die drehen das große Rad.
Helmut S ist offline   Mit Zitat antworten