|
Nur mal so zur Kenntnis:
Einer Physiotherapeutin/Heilpraktikerin/Osteopathin/Triggerexpertin (ca. 40 Jahre Berufserfahrung und viel Zusammenarbeit mit der Sporthochschule K) erzählte ich heute im Rahmen meiner Triggerbehandlung "neutral" von unserer Internetdiskussion.
Sie lachte und sagte, Sie kenne diese Wissenschafts-Diskussion und prognostizierte, dass diese Diskussion unter Akademikern wohl nie enden würde.
Für Sie sei das aber egal, da für Sie weniger die Studien, sondern mehr die Anwendung zähle.
Und die spräche Tag für Tag eine andere Sprache.
Der Großteil Ihrer Patienten (Sportler und Nicht-Sportler) käme mit Verkürzungen bzw. Dysbalancen, die zu schmerzhaften Spannungszuständen führen. Diese seien immer auf Einseitigkeiten der Belastungen zurückzuführen.
Auf die Frage, wie man/ich diese Verkürzungen zukünftig verhindern könnte, riet sie neben dem "Standard" des ausgewogeneren Sportlerlebens (Belastung, Entlastung, Regeneration, Ernährung, etc.) in erster Linie zu statischem Dehnen der Partien, die verkürzt seien. So würde ich wieder in Balance meiner Spieler und Gegenspieler kommen und meine Beweglichkeit auch im Alter erhalten. Genau das wäre auch seit Jahrzehnten die Grundlage für ihre Behandlungserfolge.
Nichts Neues werden einige sagen. Verständlich.
Allerdings hat sie das extrem überzeugend auf Basis ihrer jahrzehntelangen Erfahrungen gesagt und mit jeder Faser Ihrer Ausstrahlung "rübergebracht".
Schauspieltalent, Einzelfall werden andere sagen. Verständlich.
"Jahrzehnte Erfahrung" werden wieder andere im Sinne von "Konservatismus und Verbohrtheit" in Frage stellen. Verständlich.
Andererseits ist sie bei Ihren Behandlungsmethoden innovativ und war einer der ersten, die sich mit den noch relativ jungen Triggern und "Schüttelbrettern" (siehe Power Plate, u.ä.) auseinandersetzten.
Auch das ist kein Beweis, dass sie Recht hat, sondern lediglich die Beschreibung einer bemerkenswerten Begegnung, die ich Euch nicht vorenthalten wollte.
Nachdenklich wurde ich, als ich anschließend beim Schwimmtraining in der Umkleide einen ca. 60-Jährigen mit extremem Übergewicht sah. Er war so unbeweglich, dass er sich nicht bücken konnte und sich (statt der Hände) beim Ausziehen mit dem jeweils anderen Fuß die Socken runterstreifen mußte.
Hilflosigkeit bei ihm, Mitleid bei mir.
Ich vermisse hier das Mitdiskutieren unserer Physios, Krankengymnasten und Osteopathen.
aRa zum Beispiel.
Wie sind, jenseits Eurer theoretischen Ausbildung
(vermutlich war die Pro-Dehnen geprägt),
Eure Erfahrungen?
Was hilft und was nicht?
Ihr erlebt es doch tagtäglich. Bitte bringt Euch doch mal ein.
Danke.
So bekommen wir dann ein abgerundeteres Bild aus allen Perspektiven.
__________________
You can not buy happiness,
but you can live triathlon
and that is even better.
Tri addicted since 1987.
Supports clean, doping- and drafting-free sport.
Keep TRI-ing!
|