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Zitat von qbz
Ja sicher, ich finde so etwas wie Wikileaks eine sinnvolle Einrichtung auch für Unternehmen.
Z.B: Angenommen in einer Pharmafirma werden negative empirische Untersuchungen über ein Medikament zurückgehalten und die offizielle Zulassungsbehörde ist mit der Firma wohlgesonnenen Mitarbeitern besetzt, wäre später jeder Medikamentennutzer froh, über diese Untersuchungen rechtzeitig erfahren zu haben.
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Ein Problem liegt meines Erachtens darin, dass die jeweiligen staatlichen Kontrollinstanzen aus verschiedenen Gründen versagen können (unterbesetzt, nicht mehr unabhängig, "verbandelt" mit der Monopolfirma, "bestochen", auch auf den rein geldwerten Erfolg der Firma ausgerichtet usf.).
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"Dem jüngst veröffentlichten Bericht zufolge soll Pfizer einen nigerianischen Staatsanwalt unter Druck gesetzt haben, um Strafzahlungen zu vermeiden. Die Botschaftsdepesche vom April 2009 wurde am Donnerstagabend vom britischen "Guardian" veröffentlicht.
Hintergrund sind
Arzneitests an Kindern mit dem oralen Antibiotikum Trovan. Das Medikament soll im Jahr 1996
ohne Einverständnis an rund 100 Kinder verabreicht worden sein. Weitere 100 Kinder sollen im Auftrag des Unternehmens mit einem Vergleichsmedikament behandelt worden sein." In:
Ärztezeitung vom 10.12.2010
-qbz