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Thema: Laberecke
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Alt 03.12.2010, 22:38   #16948
ben_11
Szenekenner
 
Benutzerbild von ben_11
 
Registriert seit: 21.04.2008
Ort: Niederhöchstadt
Beiträge: 1.243
So, jetzt bin ich (endlich?) zuhause. Aber es war schon blöd die beiden im Krankenhaus zu lassen .

Vorsicht lang und detailliert:

Naja, wie schon erwähnt, es war hart. Erst von 22 Uhr bis kurz vor 5 Uhr Wehen wie die Hölle. So etwas habe ich ernsthaft noch nie vorher gesehen; es war für mich schlimm anzuschauen, aber ich hab's mir natürlich nicht anmerken lassen um ein bisschen Ruhe rein zu bringen. So Sätze wie: "Ich will einfach sterben!" sind für mich schon ziemlich übel.

Dann gab's ne PDA, obwohl sie das vorher nicht unbedingt wollte, aber es ging einfach nicht mehr. (Der Anästhesist hat mal wieder mein Bild dieser Berufsgruppe geprägt. Er kommt rein und sieht aus, als wenn man ihn direkt aus dem Bett geholt hat und sagt: Ich bin der Narkosearzt, ... mein Name. Noch Fragen?! Und das war's )

Damit war dann erstmal alles mehr oder weniger gut - bis kurz vor 8 Uhr. Ich hab ne Viertelstunde auf dem Sofa des Väterzimmers gelegen, weil meine Frau auch ruhen wollte. Komm in den Kreißsaal zurück und die Hebamme meint: Wir müssen die Herztöne beobachten, die fallen jetzt nach den Wehen immer ein bisschen ab. Ich denk mir gut; zwei Minuten später sind die Herztöne permanent im Keller. Ärztin ist zum Glück im Zimmer und veranlasst noch ne andere bessere Messung und pumpt der Holden zwei Adrenalinspritzen rein, die damit völlig drauf war.

Und dann plötzlich ruft sie durch den kompletten Kreißsaal: Not-Sectio
Ich sollte warten, meine Frau wusste überhaupt nicht was los war (noch dazu ist deutsch nicht ihre Muttersprache) und ich habe noch nie so schnell Ärzte, Hebammen und Schwestern rennen sehen. Dann war meine Frau weg, ich war alleine im Zimmer und hatte keine Ahnung wie es den beiden geht. Es wird Wochen, wenn nicht Monate dauern bis ich das richten verarbeiten kann. Das war so übel...

Aber 5 (fünf!!!) Minuten nach dem die Ärztin gerufen hat, war der Kleine draußen und es war alles okay. Ich hatte ihn dann für ne Stunde auf der Brust liegen, aber so richtig freuen konnte ich mich einfach nicht, da ich meine Frau noch nicht gesehen hatte (obwohl man mir gesagt hat, dass sie alles gut überstanden hat und beim Aufwachen liegt). Und ich wusste, dass für sie das größte Horrorszenario war, dass sie nicht sofort den Kleinen sehen kann.

Nachdem ich dann aber meine Frau besucht hatte und nach kurzer Zeit mit ihr zum Kleinen dürfte, da war es um uns geschehen...

Dem Kleinen geht es sehr gut und meiner werten Frau Gemahlin soweit auch (außer natürlich ein paar OP-Nachwehen!)

Bilder kommen gleich !
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