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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wie wichtig ist die Ernährung wirklich?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 12.11.2010, 10:31   #53
silence
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wir sollten in diesem Thread wieder enger beim Thema bleiben, nämlich, "ob denn die Ernährung im Allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".

Sonst wiederholen wir eine Diskussion, die wir bereits an anderer Stelle führen. Die Auswirkungen der Ernährung speziell auf die Wirksamkeit des Ausdauertrainings ist ebenfalls ein sehr interessanter Aspekt, der einen eigenen Thread rechtfertigt.

Viele Grüße,
Arne
Hallo Arne,

ich würde es sogar umformulieren in Kraftausdauersport, denn das ist doch der Triathlon, oder täusche ich mich da?

Entscheidend ist doch auch wann man was ißt. Wenn man sich super ausgewogen ernährt, aber nach einer langen Einheit oder nach dem Krafttraining wichtige Aminos, Vitamine, Spuren- und Mengenelemente NICHT zuführt, dann braucht der Körper eben länger um sich zu erholen oder man hat dann einen katabolen Effekt. Die Ernährung muss hier auch nicht unbedingt NEM sein.

Also, meiner Meinung nach ist die "bewusste" Ernährung im Ausdauer-/Kraftausdauersport auch für uns Breitensportler wichtig, weil:
1.) Sie während der Belastung für eine längere und effizientere Leistung im Training und Wettkampf sorgt,
2.) Nach der Belastung entscheidend für den Glykogenhaushalt (Stichwort Ökonomisierung) und die Regeneration ist,
3.) Durch eine schnellere und qualitativere Regeneration den Körper belastbarer macht um somit
4.) eine mögliche Leistungssteigerung erzielt, bei gleichbleibendem Training sowie
5.) durch die rechtzeitige und ausgewogene Zufuhr an KH, Eiweissen und Nährstoffen das Verletzungsrisiko senkt und das Immunsystem stärkt. Für mich das entscheidendeste Kriterium um sich zu verbessern (Stichworte u.a. Eiweiss, Enzyme, Hormone)

Somit würde dies schlussfolgernd dazu führen, dass derjeniger, der im entscheidenden Moment anfängt bei gleichbleibenden Ausdauertraining auf seine Ernährung zu achten plötzlich:
- besser regeneriert,
-leistungsfähiger wird
- nicht mehr so infekt- und verletzungsanfällig ist.

Dabei ist es doch erstmal völlig wurscht ob man sich nach Paleo, Prinzhausen oder dem Sonstwie-Prinzip ernährt. Hier geht es auch erstmal nicht um Gewichtsreduktion oder Körpergewicht.
Viele Wege führen nach Rom. Mögliche weitere Faktoren wie die Epigenetik spielen ja auch eine Rolle. Der Mensch passt sich im Bezug auf seine Genetik schon während seines Lebens an äußere Faktoren (hier der Aspekt Ernährungsgewohnheiten)an. Es sind sowohl Negativ- als auch Positvbeispiele in der Wissenschaft festgestellt worden zum Thema Ernährung und Epigenetik. Pinkpoison wird das bestägigen können.
Ein noch viel simpleres Prinzip einer leistungssteigernden Ernährung ist die ausreichende Wasserzufuhr um schädliche Stoffe aus dem Körper abzutransportieren. Trinke ich zuwenig, hilft mir auch keine ausgewogene Ernährung sonderlich viel...so einfach ist das manchmal. Wobei ich absolut kein Werturteil über irgendeine Ernährungsphilosophie oder ein Ernährungsprinzip hier abgeben will. Wichtig für mich ist wann etwas zugeführt wird in Bezug auf Training/Regeneration. Damit habe ich mich als absolutes Ausdaueruntalent bis zur Langdistanz hochgearbeitet und werde von Jahr zu Jahr besser mit verbesserten Training und einer auf das Training abgestimmten Ernährung. Somit spielt bei uns Breitensportlern die Ernährung auch eine wichtige Rolle , denn wir wollen ja alle gesund und verletzungsfrei durchs Jahr kommen und uns verbessern. Das wir dabei nicht asketisch leben müssen oder ein Ernährungsprinzip bis in die Unendlichkeit ausleben müssen, sollte klar sein. Wo bleibt den da der Spaßfaktor?

Liebe Grüße
S.
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