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Der Umgangston ist nach meiner Ansicht keine Frage der Anzahl der User, der Themen oder Jahreszeiten. Es ist die Frage, ob ich die Welt um mich herum kreisen lassen will oder ob ich ein Teil davon sein will.
Ich kann das Ansinnen, nach mehr Respekt und Höflichkeit durchaus verstehen. Dennoch glaube ich nicht, dass ein Aufruf dazu nachhaltig funktioniert. Aber es eröffnet eine gute Plattform die eigenen Verhaltensgrundsätze ins Spiel zu bringen.
Es gibt den alten Spruch: „Will ich die Welt verbessern, muss ich mich selber verbessern“ – Bleibt nur die Frage, wer und was zu „meiner“ Welt gehören. Jemand der mal im Ton danebengreift sicherlich; jemand der mir regelmäßig vor den Koffer scheißt bestimmt nicht und genau den werde ich nicht durch den Aufruf zu mehr Respekt in „meine“ Definition von Welt und Umgangsformen hineinbekommen. Ergo bleibt er draußen.
Ich streite mich gerne mal mit Leuten, wenns um die Sache geht, aber ich halte mich mittlerweile fern von Menschen, denen es scheinbar nur um den Streit per se geht.
Ich finde in diesem Forum von jeder Sorte genügend Menschen, dass ich die wunderbare Möglichkeit der Auswahl habe. Ich nutze diese Möglichkeit mal intensiver, mal weniger intensiv.
Das Thema „zensieren“ muß ich auch nicht tiefer in diesem Forum behandelt wissen. Es gibt ein paar Regeln hinsichtlich kommerzieller Nutzung, Jugendschutz etc.. die nach meiner Wahrnehmung sehr gut moderiert werden. Den Rest sollten die Foris eigentlich selber geregelt bekommen. Es ist mir nicht sonderlich wichtig, dass jeder bis ins Letzte meinen Standpunkt nachvollziehen kann (ok, das war auch mal anders..). Ich muss in einem Forum keinen Menschen von der „Richtigkeit“ meiner Ansicht überzeugen – ich werfe einfach nur meine Gedanken und Argumente rein, da es möglicherweise ein paar Leute geben könnte, die es interessiert.
Mittlerweile bin ich ziemlich müde auf die endlos gleich ablaufenden Hakeleien, so dass ich spätestens bei Respektlosigkeiten oder Beleidigungen abschalte und auch gerne auf die bekannte „Tüte Chips und das Bier“ verzichte.
Durch diese Form des Ignorierens „zensiere“ ich einfach selber und ich kann nur sagen, dass es bei mir ziemlich gut funktioniert.
Greez
Kampa / Steffi
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That´s not bad for the devil.
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