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Hallo Ihr Lieben,
ich glaube, die meisten hier haben den Artikel nicht ganz richtig interpretiert. Ich versuche das jetzt mal zu klären und hoffe, ihr versteht, was ich sagen möchte.
Der Läufer, der 03:10h laufen kann, ist in der Lage bis zum Ende seine Reserven aus körpereigenen KH in Form von Glykogen zu ziehen. Sprich, Ausdauersportler können sich antrainieren bis zu 3 Stunden eigenes Glykogen zu verstoffwechseln, bevor (theoretisch und praktisch) sie wieder KH zuführen müssen. Sobald es keine Körpereigenen KH mehr gibt, wird die Energie vermehrt aus dem Fettstoffwechsel gezogen. Zur Verwertung des Fettes braucht der Körper aber länger bzw. der Motor läuft unökonomischer, da die Energie nicht mehr so schnell verfügbar ist. Jetzt wird der Athlet langsamer. Aber bitte, um eins klar zu stellen, der Fettstoffwechsel lief auch schon vorher parallel zur Verstoffwechselung der KH, nur eben jetzt muss der Körper vermehrt auf die Fette zurückgreifen. Wenn man jedoch rechtzeitig oder während der gesamten Wettkampfzeit kontinuierlich KH zuführt, bricht man eben weniger stark ein. Der Einbruch kommt aber auf jeden Fall in dem Moment wo die körpereigenen Glykogenspeicher aus Muskel und Leber aufgebraucht sind. So weit so klar?
Was bedeutet das nun für uns Laien?
1.) Je ausdauernder und besser wir unseren Stoffwechsel trainiert haben, desto mehr Glykogen speichern wir im Körper.
2.) Je mehr Glykogen wir speichern, umso länger können wir unserer Leistung aufrecht erhalten.
3.) Der Einbruch kommt so oder so, wenn der Stoffwechsel auf reine Fettverbrennung umstellen muss, aber wenn wir besser trainiert sind und rechtzeitig uns mit KH versorgen, dann werden wir den Mann mit dem Hammer auch nicht als solchen verspüren....
Und jetzt Ihr lieben kommt das Allerwichtigste
4.) Den Stoffwechsel zu Ökonomisieren lernen wir nur im GA1. Nein, nicht GA2 und auch nicht REKOM sondern nur im GA1...und zwar ganz viel davon...70-80% unserer Zeit, die wir für Training investieren.
Natürlich spielen auch noch andere Faktoren für die Energiebereitstellung eine wichtige Rolle (Sauerstoffaufnamekapazität, ausreichende Versorgung bestimmter Aminosäuren und Mengen-sowie Spurenelemente, Wasserversorgung vor und während dem Wettkampf, Ernährung vor dem Wettkampf....)
Liebe Grüße
S.
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