Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Dazu gibt es zahlreiche Gegenbeispiele.
- Vor meiner Haustüre in Wyhl wurde ein geplantes Kernkraftwerk nach massiven Protesten der Bevölkerung nicht gebaut.
- Die atomare Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf wurde nicht gebaut. Wikipedia: Das Projekt wurde durch den Widerstand, Protest und zivilen Ungehorsam von Anti-AKW-Gruppen, kirchlichen Gruppen, auswärtigen Demonstranten sowie der einheimischen Bevölkerung verhindert.
- Atommülllager Gorleben: Seit der politischen Standortentscheidung im Jahr 1977 sind der Bau und Betrieb bzw. die noch geplanten Vorhaben heftigen Protesten von Anwohnern und Mitgliedern der Anti-Atomkraft-Bewegung ausgesetzt.
Grüße,
Arne
|
So ist es - für die geplante WAA Wackersdorf wurden auch jede Menge Bäume gefällt, es gab ein Hüttendorf (Platzbesetzung) zur Jahreswende 85/86. Wir campten damals bei einer Eiseskälte, konnten erstmal nix verhindern, nur behindern, ich sah und sehe so Aktionen als zivilen Ungehorsam. Der Platz wurde geräumt, die Bäume gefällt und der Bau begonnen.
Trotz des Baugebeginns, und der immensen Kosten deswegen, wurde das Teil nicht gebaut.
Richtig los ging der Protest allerdings endgültig nachdem Tschernobyl in die Luft geflogen war.
Pfingsten 86 wurde dann von tiefliegenden Hubschraubern aus CS-Gas in die Demos geschmissen.
Für mich waren das damals ziemlich prägende Erlebnisse, vermutlich ähnlich wie für die Schüler, die in Stuttgart von der Polizei vermöbelt wurden.